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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Maskierte Mykotoxine

Lesezeit: 2 Minuten

Kolben-Fusarium trat in der letzten Anbausaison verstärkt auf. Gründe dafür waren in erster Linie die Niederschläge zur Maisblüte und die mild- feuchte Witterung ab Mitte Oktober. Probleme bereiten vor allem die von den Fusarien gebildeten Toxine DON, ZEA und Fumonisine. In Baden-Württemberg überschritten einige Körnermaispartien den EU-Grenzwert für DON von 1,75 mg/kg im Erntegut. Belasteter Mais ist nicht mehr handelsfähig und landet oft in der Biogasanlage.


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Auch in Silomais darf man keine Mykotoxin-Belastung tolerieren. So können die Toxine Fruchtbarkeitsstörungen, Fressunlust und Schleimhautschädigungen bei Tieren verursachen.


Dazu kommt Folgendes: Mais besitzt die Fähigkeit, mithilfe von Enzymen und Zucker das DON zum nicht phytotoxischen DON-3-Glykosid (D3G) umzuwandeln bzw. zu maskieren. Im Verdauungstrakt von Säugetieren erfolgt dann die „Entmaskierung“ wiederum zum DON. Weil die Standard-analyse-Methoden den D3G-Anteil nicht berücksichtigen, unterschätzen sie die tatsächliche Belastung. Bei Untersuchungen in Schleswig-Holstein lagen in der hoch Fusarium-anfälligen Sorte Lorado durchschnittlich 4 bis 7 % des Gesamt-DON-Gehaltes in der verzuckerten Form vor. Diese Ergebnisse präsentierte kürzlich Prof. Joseph- Alexander Verreet von der Uni Kiel auf der Deutschen Pflanzenschutztagung.


Empfehlung: Zerkleinern Sie nach der Ernte unbedingt die Maisstoppeln. Vor allem bei pflugloser Bewirtschaftung sollte man intensiv, z. B. mit einem Schlegelmulcher, arbeiten. Die beschleunigte Rotte senkt die Fusarium- und Maiszünslergefahr.

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