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Mehr Unkrautprobleme durch Klimawandel?

Lesezeit: 2 Minuten

Der vorhergesagte Klimawandel mit steigenden Temperaturen und veränderter Niederschlagsverteilung wird sich auch auf Unkrautbesatz und Art der Unkräuter auswirken. Darauf wies kürzlich Prof. Dr. Peter Zwerger vom Julius Kühn-Institut auf einer Tagung zum „Klimawandel“ der Uni Bonn hin.


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Wärme liebende Unkräuter und -gräser werden zunehmen, wie z. B. Bingelkraut, Storchschnabel, Gänsefuß und Amarant sowie Hundszahngras, Welsches Wei-delgras und Hirsearten. Auch mit mehr wärmebedürftigen neuen Problem-unkräutern, wie die Beifußblättrige Ambrosie, ist zu rechnen. Steigende Temperaturen fördern zudem Herbstkeimer wie Fuchsschwanz, Klette und Vogelmiere. Begünstigt werden auch Arten mit unterirdischen Speicher- und Überdauerungsorganen, wie z. B. Quecke, Ackerkratzdistel und Ackerwinde. Diese Arten lassen sich mit einer Standard-Herbizidmaßnahme oft nicht vollständig erfassen und erfordern zusätzlich Applikationen. Auch müssen sich Land-wirte künftig auf mehr Durchwuchsprobleme in Kartoffeln, Mais und Kulturhirsen einstellen.


„Die Unkrautbekämpfung wird schwieriger“, sagt der Wissenschaftler voraus. Die Unkräuter werden sich über Winter weiterentwickeln und zu verstärktem Herbizideinsatz führen. Trockenheit, hohe Temperaturen und Einstrahlung verschlechtern zudem künftig die Wirkstoffverfügbarkeit und die Aufnahme von Bodenherbiziden.


Aber auch bei Blattherbiziden rechnet Zwerger mit Problemen. Durch stärkere Wachsschichten werden die Pflanzen weniger Wirkstoffe auf-nehmen. Auch kommt es zu Verlusten durch Ab-dampfen und schnelleren Abbau der Herbizide. Das wird ihre Anwendung ins-gesamt unsicherer machen. Die geänderte Niederschlagsverteilung schränkt vermutlich zusätzlich die Befahrbarkeit der Schläge ein und verkürzt das Applikationsfenster. Die vorbeugende Unkrautbekämpfung wird daher künftig wichtiger. Deshalb müssten dringend pflan-zenbauliche Anpassungsstrategien (regional und standortbezogen) erarbeitet werden, so Zwerger.

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