Verschiedene Nemato-denarten können im Mais zu deutlichen Schäden führen. Dies zeigen Versuche der Lan-desanstalt für Pflanzenschutz in Stuttgart, über die der Er-nährungsdienst berichtet.Von den bei uns vorkommenden Nematoden schädigen folgen-de Arten den Mais: Wandern-de Wurzelnematoden, Getrei-dezystenund Stängelälchen. Wandernde Wurzelnemato-den können vor allem in der frühen Entwicklungsphase nes-terweise zu Kümmerwuchs führen, die sich bei günstigen Bedingungen aber auch wie-der verwachsen. Durch Ge-treidezystenälchen sind bei sehr hoher Populationsdichte hohe Ertragsausfälle möglich. Für das Stängelälchen sind zwei Schadbilder typisch: Geschädigte Pflanzen bil-den nur wenige Wurzeln und fast keine Kronenwurzeln. Dadurch wird die Standfestig-keit extrem vermindert. Bei Windböen knicken die Pflan-zen nicht, sondern werden einfach umgeworfen. Befallene Pflanzen zeigen vielfach Kümmerwuchs und bestocken stark. Die Interno-dien sind verkürzt, der Kolben ist sehr tief angesetzt. Durch die fehlende Bodenbedeckung können sich Unkräuter stark entwickeln. In einem Sortenversuch tra-ten im letzten Jahr bei 4 Sorten (Attribut, Graf, Bangui, Lenz) die für Stängelälchen typi-schen Symptome auf, 8 weite-re Sorten zeigten keine auffäl-ligen Schäden. Auch 1999 wur-den bei 4 Sorten Schäden be-obachtet. Daher liegt die Ver-mutung nahe so Dr. Peter Knuth dass es in erster Linie eine Sortenfrage ist, ob der Mais geschädigt wird.
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