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Neue Trends für kurze Stoppeln

Lesezeit: 3 Minuten

Um das Problem von zu langem Stroh zu lösen, arbeiten die Hersteller an neuen Konzepten. Hier unsere ersten Testergebnisse:


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  • Um die Energieeffizienz zu steigern, bietet die Firma Spearhead den Sichelmulcher mit einer Vorrichtung zum Grubberanbau an. Für den Antrieb der 5 m breiten Kombination sind ca. 200 PS, für die 7,30 m-Variante 300 PS nötig. Der Dieselverbrauch soll bei flacher Bearbeitungstiefe nach Erfahrungen auf Großflächen deutlich unter 10 l/ha liegen (ca. 5 bis 7 l/ha). Die Länge des Gespanns kann allerdings schnell das maximal zulässige Maß von 18,5 m erreichen. Das erschwert den Einsatz in kleinstrukturierten Gebieten mit engen Feldauffahrten.
  • Wegen voll nutzbarem Front- und Heckanbauraum bieten Systemschlepper Vorteile. Nach der Ernte im Vorjahr haben wir Versuche mit dem neu konzipierten, 6 m breiten, klappbaren Mulcher der Firma Müthing, angebaut an einen Claas Xerion, durchgeführt. Zur Bodenbearbeitung kam vorwiegend eine Kurzscheibenegge (Catros) zum Einsatz. Für den Solobetrieb der Kurzscheibenegge benötigte der Xerion bei 12 bis 15 km/h ca. 6 bis 7 l/ha Diesel, bei gleichzeitigem Mulcherbetrieb mit ca. 10 bis 11 km/h lag der Verbrauch bei rund 10 bis 11 l/ha. Allerdings waren die 330 PS des Xerion dabei voll gefordert und nur der häufige Einsatz des Umkehrlüfters zum Ausblasen von Staub und Strohteilchen aus dem Kühler ermöglichte den Dauerbetrieb. Da das Arbeitsergebnis der Scheibenegge auch wegen der geringen Fahrgeschwindigkeit nicht optimal war, haben wir versuchsweise einen Schwergrubber der Firma Köckerling (Vector) angehängt. Der dafür benötigte Xerion mit 380 PS war jedoch nicht lang genug verfügbar, um Leistungsdaten zu erheben. Zu betonen ist, dass die getestete Kombination mit den am Kraftheber gekoppelten Geräten wegen der hohen Achslasten und der Ausmaße die Grenzen der STVZO deutlich überschritt.
  • Einen völlig neuen Weg geht die Firma ESM (Ennepetaler Schneid- und Mähtechnik GmbH & Co. KG), die einen kompakten Unterflurhäcksler zum Anbau an Mähdrescherschneidwerke entwickelt hat. Damit wäre ein Hochschnitt mit gleichzeitiger Stoppelzerkleinerung möglich, ohne dass die Fahrzeugreifen die Stoppeln niederdrücken. Die Führung der filigranen Hartmetallmesser in optimalem Schnittwinkel und ein strömungsoptimiertes wellenförmiges Gehäuse sollen die gewünschte Zerkleinerung und Zerfaserung des Strohs gewährleisten. Aus ersten Feldtests des solo geführten Prototypen ergab sich ein Leistungsbedarf von nur ca. 4,6 kW pro Meter Arbeitsbreite bei 11,6 km/h (Firmenangabe). Ließe sich dieses Niveau und ein sicherer verschleißarmer Betrieb in weiteren Versuchen bestätigen, wäre der lang erwartete Durchbruch erreicht.
  • Ein anderer Weg, den Hochschnitt zu realisieren, könnte ein zusätzlicher leichter Messerbalken unter dem Schneidwerk des Mähdreschers sein. Die langen Halme müssten dann in einem absetzigen Arbeitsgang durch eine Pickup breit aufgenommen und einem scharf schneidenden Aggregat zugeführt oder nach dem Schwaden gepresst werden.

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