Die Gebrauchswertprüfung des KWF hat einen hohen praktischen Wert. Sie setzt sich aus der technischen Prüfung und Einsätzen in der Praxis zusammen. Dabei kümmern sich die Profis um die Handhabung, die Haltbarkeit und auch um die Wirtschaftlichkeit der Maschinen und Geräte. Seilwinden, die die Prüfung erfolgreich bestanden haben, werden mit den Prüfzeichen „KWF-Profi“ oder „KWF-Standard“ ausgezeichnet.
Für die Prüfungen der Winden hat das KWF einen Prüfstand entwickelt, der mittlerweile auch von Windenherstellern genutzt und von allen anderen empfohlen wird. Denn die maximale Zugkraft der Winde hängt von der Einstellung der Kupplung ab. Und hier hat das KWF in der Vergangenheit festgestellt, dass bei 80 % der zur Prüfung angelieferten Winden die Werte nicht passen. Selbst Kupplungen aus gleicher Produktion haben unterschiedliche Reibwerte, sodass Standardeinstellungen nicht ausreichen.
Deshalb setzt das KWF heute für die Anerkennung einer Winde ein Prüfprotokoll des Herstellers voraus. Dieser muss mit einem zertifizierten Prüfstand die maximale Zugkraft jeder Winde checken und dokumentieren. Zu diesem Herstellertest gehören außerdem das saubere Überschneiden von Halten auf Ziehen und die Bremshaltekraft. Die Bremse muss 125 % der Nennzugkraft (auf der unteren Seillage) halten.