Um Anwender und Umwelt beim Befüllen und Reinigen von Pflanzenschutzspritzen zu schützen, gibt es einige Systeme am Markt. Hier finden Sie praktikable Lösungen.
Um das Risiko durch Spritzbrühen zu mindern und Anwender sowie Umwelt besser zu schützen, sind schon serienmäßig viele Hilfsmittel an den Spritzen vorhanden. Dazu gehören z.B. abdriftreduzierende Düsen, Teilbreitenschaltungen oder Reinigungssysteme. Doch nicht nur das Ausbringen auf dem Feld sondern vor allem das Befüllen der Spritze birgt Gefahren: Denn hier arbeiten Anwender mit unverdünnten Pflanzenschutzmitteln. Auch wenn die Einspülschleusen in den letzten Jahren immer sicherer geworden sind (Foto 1), könnten Tropfen der Mittel z.B. auf dem Hofplatz landen – und mit dem nächsten Regen über den Gully ins Oberflächengewässer gelangen. Betrachtet man die einzelnen Arbeitsschritte, wird das Risiko deutlich:
Transport des Kanisters aus dem Lager an die Spritze4
Abschrauben des Kanisterdeckels5
Durchstoßen/Entfernen des Foliensiegels (sofern vorhanden)6
Abmessen von Teilmengen7
Umfüllen in die Einspülschleuse8
Wiederverschließen des Kanisters nach einer Teilmengenentnahme9
Direkte Reinigung nach einer Komplettentnahme10
Diese sogenannten Punkteinträge sind noch immer der Haupteintragspfad von Pflanzenschutzmitteln in Gewässer. Die richtige Technik beim Befüllen und beim Reinigen im Feld ist entscheidend, um die Punkteinträge zu reduzieren – das stellte die Universität Gießen fest. Dafür bietet der Markt nachrüstbare Lösungen, die eine komplette Spritzenhygiene nicht nur einfach gestalten. Funktionieren die Techniken gut, können sie vielleicht sogar ein wenig Spaß bei der Arbeit bereiten. Eine Übersicht finden Sie nachfolgend unter den Zusatzinfos „Alles ohne Spritzer“ sowie „Tipptopp sauber“ und „Der Waschplatz“ auf Seite 106.
friederike.mund@topagrar.com
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Um Anwender und Umwelt beim Befüllen und Reinigen von Pflanzenschutzspritzen zu schützen, gibt es einige Systeme am Markt. Hier finden Sie praktikable Lösungen.
Um das Risiko durch Spritzbrühen zu mindern und Anwender sowie Umwelt besser zu schützen, sind schon serienmäßig viele Hilfsmittel an den Spritzen vorhanden. Dazu gehören z.B. abdriftreduzierende Düsen, Teilbreitenschaltungen oder Reinigungssysteme. Doch nicht nur das Ausbringen auf dem Feld sondern vor allem das Befüllen der Spritze birgt Gefahren: Denn hier arbeiten Anwender mit unverdünnten Pflanzenschutzmitteln. Auch wenn die Einspülschleusen in den letzten Jahren immer sicherer geworden sind (Foto 1), könnten Tropfen der Mittel z.B. auf dem Hofplatz landen – und mit dem nächsten Regen über den Gully ins Oberflächengewässer gelangen. Betrachtet man die einzelnen Arbeitsschritte, wird das Risiko deutlich:
Transport des Kanisters aus dem Lager an die Spritze4
Abschrauben des Kanisterdeckels5
Durchstoßen/Entfernen des Foliensiegels (sofern vorhanden)6
Abmessen von Teilmengen7
Umfüllen in die Einspülschleuse8
Wiederverschließen des Kanisters nach einer Teilmengenentnahme9
Direkte Reinigung nach einer Komplettentnahme10
Diese sogenannten Punkteinträge sind noch immer der Haupteintragspfad von Pflanzenschutzmitteln in Gewässer. Die richtige Technik beim Befüllen und beim Reinigen im Feld ist entscheidend, um die Punkteinträge zu reduzieren – das stellte die Universität Gießen fest. Dafür bietet der Markt nachrüstbare Lösungen, die eine komplette Spritzenhygiene nicht nur einfach gestalten. Funktionieren die Techniken gut, können sie vielleicht sogar ein wenig Spaß bei der Arbeit bereiten. Eine Übersicht finden Sie nachfolgend unter den Zusatzinfos „Alles ohne Spritzer“ sowie „Tipptopp sauber“ und „Der Waschplatz“ auf Seite 106.