- Nach Blattfrüchten ist die pfluglose Bestellung von Getreide meist problemlos möglich und daher Standard. Dies gilt ebenfalls für die Aussaat von Rüben und – eingeschränkt – für Raps und Mais.
- Ein dauerhaftes flaches Lockern führt teilweise zu leichten Minder-?erträgen (Zersetzung, Mineralisierung, Durchlüftung), spart aber Diesel und Arbeitszeit.
- Pflugverzicht erhöht die Tragfähigkeit und vermindert die Erosionsgefahr. Das heißt: In Hanglagen mit schluffigen Böden ist Mulchsaat erste Wahl!
- Wegen der schweren Bearbeitbarkeit von Tonböden und eingeschränkten Feldarbeitstagen überwiegen hier die Vorteile des Pflugverzichts. Auf gut schüttenden Standorten (Sand, Schluff) besteht dieser Vorteil nicht.
- Pflugverzicht hat Nachteile bei der Feldhygiene, vor allem bei Schnecken und Mäusen, aber auch bei Ungräsern und Wurzelunkräutern sowie der Gefährdung durch Mykotoxinen infolge von Fusariumbefall.
- Komplett pfluglose Anbausysteme sind bei angepassten Fruchtfolgen möglich. Sie sind ratsam, wenn Erosionsschutz bzw. Schlagkraft Vorrang haben.
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