Wer trotz der scharfen Düngeregeln keine Mindererträge riskieren will, muss auf höchste Düngeeffizienz setzen. Was zu beachten ist, zeigt das neue Heft „Düngeverordnung“.
Die Vorschläge zur Verschärfung der Düngeverordnung (DüV) in den Nitrat belasteten Gebieten sind nicht von Pappe. Vor allem die geplante Reduzierung der Düngung in den roten Gebieten von 20% im Betriebsdurchschnitt, wird sich für viele Landwirte zur Mammutaufgabe entwickeln. Welche weiteren Maßnahmen auf betroffene Betriebe zukommen könnten, lesen Sie unter Ackerbau Tipps & Trends in dieser Ausgabe.
Überblick im Regeldschungel
Zusammen mit den Vorgaben der novellierten DüV ergibt sich ein umfangreiches Regelwerk. Wichtig ist, bei den vielen gesetzlichen Bestimmungen nicht den Überblick zu verlieren. Daher haben wir die wichtigsten Punkte im nebenstehenden Kompakt-Heft für Sie zusammengetragen. Wir stellen vor,
- wie man den Düngebedarf für Stickstoff und Phosphat auf Acker- und Grünland ermittelt (ab Seite 8),
- welche Sperrfristen für organische Dünger abhängig von der angebauten Kultur und vom Saatzeitpunkt gelten (ab Seite 12) und
- welche Abstände bei der Düngung z.B. zu Gewässern einzuhalten sind (ab Seite 14).
Effizienter NährstoffEinsatz
Um bei den restriktiveren Düngemengen noch hohe Erträge ernten zu können, müssen die Nährstoffe effizient in die Pflanzen gelangen. Dafür ist z.B. Wissen über Wechselwirkungen von Nährstoffen, die Rolle des pH-Wertes und Kenntnisse über die Pflanzenverfügbarkeit vor allem von P und K im Boden wichtig. Hinweise dazu, und wie Sie organische und mineralische Dünger optimal anwenden, finden Sie ab Seite 16.
Eine besondere Herausforderung bei gedeckelten N-Mengen ist die Erzeugung von Qualitätsweizen. Um nach wie vor hohe Proteingehalte zu produzieren, gilt es, die N-Ausnutzung zu fördern, an der Anbautechnik zu feilen und die Düngestrategie anzupassen. Infos dazu ab Seite 20.
Doch was nutzen all die Mühen, wenn der Düngerstreuer falsch eingestellt ist. Streufehler können Mindererträge von über 10% verursachen. Wie Sie die Querverteilung Ihres Streuers messen können, lesen Sie ab Seite 26. Zudem finden Sie hier Tipps zum Düngerkauf und zur -lagerung.
Nützliche Hilfsmittel
Um den Nährstoffbedarf von Ackerkulturen und Grünland möglichst exakt zu bestimmen, gibt es verschiedene Hilfsmittel. Ab Seite 32 stellen wir Ihnen die Funktion und Bedienung eines N-Sensors vor.
Mittlerweile lassen sich auch aus Biomassekarten teilflächenspezifische Düngeempfehlungen ableiten. Mit welchem System das beispielhaft funktioniert, lesen Sie ab Seite 34.
matthias.broeker@topagrar.com