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Risiko-Diagnose für Ihre Flächen

Lesezeit: 3 Minuten

Stellen Sie mit einer neuen einfachen Methode selbst fest, wie Runoff-gefährdet Ihre Flächen sind.


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Bisher bewertet man das Runoff-Risiko einer Fläche vorwiegend nach deren Hangneigung. Das reicht aber für den komplexen Vorgang nicht aus. Daher haben Experten ein praxistaugliches Diagnoseverfahren für die standortspezifische Bewertung des Runoff-Risikos entwickelt. Die neue Methode kann jeder landwirtschaftliche Berater oder Landwirt anwenden.


Infiltration als Basis:

Die Risiko-Diagnose besteht aus Bewertungsverfahren, die die verschiedenen Faktoren des Runoff-Prozesses (Übersicht 1) analysieren. Als Ergebnis liefern sie eine konkrete Risikoklasse. Es sind zwar auch Vorinformationen für das zu bewertende Gebiet bzw. die einzelne Ackerfläche erforderlich. Die endgültige Risikoeinstufung erfolgt aber durch Erhebungen auf dem Feld und im Abgleich mit den angewendeten Produktionsverfahren. Das verbessert die Qualität dieser Methode gegenüber Prognosemodellen, die sich nur auf allgemein verfügbare Datensätze stützen.


Ein Verfahren ist die Bewertung des Runoff-Risikos aufgrund begrenzter Infiltration. Die Bewertungsmatrix ist für Feldstücke an einem Gewässer sehr einfach gestaltet. Dabei geht es darum, die Durchlässigkeit des Oberbodens zu klassifizieren (Übersicht 2, Seite 12). Hierfür muss man die Struktur durch Bodenansprache im Feld bewerten. Bereits durch das Feststellen der Hangneigung ergibt sich die spezifische Risiko­-Klasse bzw. das Runoff-Szenario in 7 Intensitätsstufen. Abhängig von der Risikohöhe können Sie die in Übersicht 4 aufgeführten Maßnahmen durchführen, um das Risiko zu senken.


Basis Wassersättigung:

Ein weiteres Verfahren ist die Bewertungsmatrix für ein Runoff-Risiko infolge von Wasser-übersättigung (Übersicht 3). Hier-bei sind mehrere Faktoren (künstliche Entwässerung, Topographie, die Durchlässigkeit des Unterbodens und Feldkapazität) zu bewerten, um das Runoff-Risiko wieder in 7 Klassen bzw. Szenarien einzustufen. Daraus ergeben sich wiederum die Empfehlungen für geeignete bzw. notwendige Vermeidungsmaßnahmen abhängig vom Risiko Ihrer Fläche (Übersicht 4).


Die Bewertungsverfahren – entwickelt aus der europäischen TOPPS-Initiative (Infos unter www.topps-life.org) stehen mittlerweile der Fachberatung verschiedener Bundesländer zur Verfügung. Es ist eine praxisgerechte, geprüfte Methode, mit der sich die Gewässerbelastung verringern lässt. Die Beratung stellt damit das Runoff-Risiko fest und empfiehlt dem Landwirt Vermeidungsmaßnahmen. Die Umsetzung erfolgt immer in Absprache mit dem jeweiligen Landwirt. Hierbei zählt Augenmaß in mehrerlei Hinsicht: Mit den Maßnahmen lässt sich das Runoff-­Risiko bei üblichen Witterungsereignissen mindern. Unwetter sind damit nicht beherrschbar. Welche Maßnahmen ein Betrieb umsetzen kann, orientiert sich an dem für ihn Machbaren. Es geht nicht um einen kurzfristigen Aktionismus, sondern um nachhaltig umweltverträgliche Produktionsverfah­ren. Am Ende ist es ein Win-Win­-Konzept: Der Landwirt minimiert das Austragsrisiko für Pflanzenschutzmittel und optimiert gleichzeitig das langfristige Ertragspotenzial seiner Flächen.

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