Um Spitzenerträge geht es auf Blühstreifen nicht. Vielmehr sollen blütenreiche, offene Strukturen für verschiedene Insekten und Wildtiere entstehen. Dabei darf das Unkraut nicht die Oberhand gewinnen. Daher ist auch auf Blühstreifen die Saatstärke entscheidend. Für einen optimalen Bestand beträgt diese ohne zugemischtes Schrot meist ca. 10 kg je ha. Sie kann jedoch je nach Hersteller deutlich abweichen.
Die Saatstärke leicht zu reduzieren ist sinnvoll, wenn der Boden sehr gut mit Nährstoffen versorgt ist. Sonst besteht schnell die Gefahr, dass sich die Blühstreifen zu stark entwickeln und einzelne Arten ins Lager gehen. Diese behindern dabei andere wünschenswerte Pflanzen, sich zu entwickeln. Wer Wildtiere wie das Rebhuhn im Streifen sichten möchte, kann durch diese Maßnahme für bevorzugte Lebensräume sorgen. Um mehr als 10% sollten Sie die Saatstärke jedoch nicht verringern.
Bei bekanntem Unkrautdruck auf der Fläche lässt sich diese auch leicht erhöhen. Dadurch schließt sich der Bestand schneller. Zu viele Samen sind aber auch nicht gut, da dann kaum noch offene Bereiche für die oft konkurrenzschwachen Wildarten bleiben. Der Saattermin (Frühjahr oder Herbst) beeinflusst die Saatstärke nicht.