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Schwarzkittel auf Grünland: Kleine Schäden sind teurer

Lesezeit: 2 Minuten

Schwarzwild-Schäden auf Grünland nehmen stark zu. Ärger bei der Schadensregulierung ist meist vorprogrammiert. Denn die Schwarzkittel richten nicht nur massive Schäden an der Grünlandnarbe an, die Ertrag kosten. Diese zu reparieren, geht ebenfalls stark ins Geld. Wie die Regulierung solcher Schäden im Herbst/Winter 2010/11 aussehen könnte, hat kürzlich Dr. Günther Lißmann, Sachverständiger beim Regierungspräsidium Kassel, im „Hessenbauer“ vorgestellt.


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Das Reparaturverfahren richtet sich danach, ob die Schäden vereinzelt oder zusammenhängend auf der Fläche verteilt auftreten und ob sie tief oder flach sind:


Kleine, punktuelle Schäden lassen sich per Hand beseitigen, z. B. in dem Sie die Grassoden in die Aufwurfsfläche legen und mit dem Fuß andrücken. Auf einer Fläche sollten die Schäden insgesamt max. 500 m2 groß sein, um sie so zu beseitigen. Die Kosten betragen 15 bis 30 Ct pro m2.


Größere, flächige Schäden müssen schnell repariert werden. Wer seine eigenen Maschinen hierfür verwendet, muss drei bis vier Arbeitsgänge (z. B. Abschleppen, Fräsen, Mulchen, Säen, Walzen) einplanen. Je nach Größe der Schadfläche entstehen Kosten von 4 bis 6 Ct/m2.


Diese flächigen Schäden lassen sich kostengünstiger mit Maschinenkombinationen oder Spezialmaschinen (z. B. Wiesenhobel, Büffel) für ca. 2 Ct pro m2 reparieren. Die­se Richtwerte bezieht Lißmann auf 5 bis 15 cm tiefe Schäden und eine mittlere Schadensdichte.


Für die Ertragsschäden setzt er je nach Nutzungsform und Nettoertrag folgende Werte an:


Hutung, Stand- und Umtriebsweide: 2,10 bis 6,30 Ct/m2 (10 000 bis 30 000 MJ NEL).


Mäh-/Portionswei­de: 5,25 bis 10,50 Ct/m2 (25 000 - 50 000 MJ NEL).


Intensive Silagenutzung: 8,40 bis 13,65 Ct/m2 (40 000 bis 65 000 MJ NEL).


In der vegetationsarmen Zeit (Oktober bis März) entstandene Narbenschäden empfiehlt der Experte im März/April zu reparieren, die in der Vegetation von April bis September verursachten dagegen sofort, um Folgeschäden möglichst zu vermeiden.


Wie sich verschiedene Verfahren für die Reparatur von Schwarzwildschäden auf Grünland eignen, darüber informiert ein Beitrag in top agrar 2/2009.

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