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So „füttern“ Sie Ihre Rüben auf trockenen Standorten

Lesezeit: 3 Minuten

Die mittleren Jahresniederschläge liegen in Sachsen-Anhalt bei 450 bis 550 mm. Jahresbedingt tritt Frühsommertrockenheit auf. Die mittleren Nmin-Gehalte auf den langjährig mit Rüben bestellten Flächen Sachsen-Anhalts liegen bei 50 bis 70 kg/ha in den ersten beiden Bodenschichten von 0 bis 60 cm. Mit weiteren 30 kg/ha ist in der Bodenschicht bis 90 cm zu rechnen. Nach ersten Untersuchungen aus diesem Jahr liegen die Nmin-Werte wegen hoher Niederschlagsmengen mit ca. 25 bis 40 kg/ha in 0 bis 60 cm deutlich niedriger. Zu berücksichtigen ist zudem, dass die Nmin-Werte aus tieferen Schichten wegen geringer Bodenfeuchte nur begrenzt zur N-Ernährung der Rüben beitragen.


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Unter unseren Standortbedingungen (gute Böden, 450 bis 550 mm Jahresniederschlag) ist abzüglich der Nmin-Werte im Boden eine Düngung von rund 80 kg N/ha für hohe Rübenerträge mit guten Qualitäten ausreichend. Weniger Stickstoff geht zu Lasten des Rübenertrages, eine höhere N-Düngung verschlechtert dagegen die Qualität.


Empfehlung: Grundsätzlich hat sich eine einmalige N-Gabe vor oder unmittelbar nach der Aussaat mit 40 kg N/ha nach organischer Düngung (Nmob beachten!) bis 80 kg N/ha bewährt. Das sichert eine zügige Jugendentwicklung und damit einen frühen Reihenschluss. Ein früh schließender Bestand beugt unproduktiven Wasserverlusten vor und unterdrückt Unkräuter.


Auf leichteren, nährstoffärmeren Böden sollte die 1. N-Gabe wegen möglicher Schäden der Rübenkeimlinge eine Menge von 100 kg N/ha nicht übersteigen. Bereits bei Düngergaben von über 80 kg N/ha ist auf diesen Böden eine Teilung der Gabe sinnvoll, da sonst Auflaufprobleme drohen. Beschränken Sie daher die 1. Gabe auf 50 bis 60 kg N/ha. Dies gilt besonders, wenn es zu einer Kombinationswirkung von N-Düngung mit Herbiziden kommen kann. Die 2. N-Gabe können Sie dann ab dem 2-Blattstadium der Rüben düngen.


Neben den bekannten N-Düngern, wie KAS oder AHL, empfehlen sich für Rüben stabilisierte N-Dünger, wie unsere Versuche zeigen. Mit Entec bringen Sie neben Stickstoff gleichzeitig Schwefel aus. Der Smin-Gehalt im Boden ist in diesem Jahr wegen der nassen Witterung niedrig. Eine N-Andüngung im Frühjahr ist auch als Düngermischung, z. B. von Entec 26 mit Diammonphosphat (DAP) bzw. Nitrophoska (NPK) als Volldünger, möglich. Auf diese Düngung reagieren die Rüben oft mit leicht steigenden Erträgen und üppigem Blattwachstum. Die Rüben profitieren dabei auch vom frischen, sofort verfügbaren Phosphat und Kalium.

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