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Baywa in Insolvenzgefahr Ernte 2024 Afrikanische Schweinepest

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So planen Sie "Rettungsaktionen"

Lesezeit: 3 Minuten

W ie können Sie reagieren,wenn die Situation aus dem Ruder läuft? j Die Unkräuter sind zu groß geworden:Um größere Unkräuter bis ca.4 Blattstadium zu beseitigen,muss vor allem der Anteil Herbizide mit blattaktivem Wirkstoff erhöht werden.Zusätzlich lässt sich die Wirkstoffaufnahme durch ÖlZusatz verbessern.Dieser Zusatz sollte nur bei stabilen Rübenpflanzen mit ausreichend starker Wachsschicht (siehe Kasten)eingesetzt werden. Zu den Tankmischungen aus Betanal Progress OF und Goltix kann in der 1.NAK 0,5 l/ha Öl zugegeben werden,ab der 2.NAK ist ein Zusatz von bis zu 1,0 l/ha möglich.Bei Tankmischungen mit drei Produkten (GBR,LontrelZusatz)sollte erst ab der 2. NAK ca.0,5 l Öl eingesetzt werden.Zu Kombinationen mit Debut muss wegen des Formulierungshilfsstoffs auf den Öl-Zusatz verzichtet werden.In TM mit Powertwin bzw.Rubenal Duo kann wegen der Lösungsmittel freien Formulierung der Öl-Zusatz um 0,5 l/ha höher gewählt werden,ohne die Rüben zusätzliche zu belasten. Um größere Unkräuter sicher auszuschalten,sollten die Folgebehandlung in einem kürzeren Abstand von ca.5 bis max.8 Tagen durchgeführt werden. j Es ist zu trocken:Bei längerer Trockenheit ist der Anteil der Bodenherbizide am Wirkungserfolg stark eingeschränkt,weil nur wenig Wirkstoff über die Pflanzenwurzeln aufgenommen wird. Deshalb muss in solchen Witterungsphasen genauso verfahren werden,wie bei zu großen Unkräutern.Der Anteil des blattaktiven Herbizides muss erhöht und eventuell Öl zugesetzt werden. j Es ist zu feucht:Bei länger anhaltenden Niederschlägen wird die Wachsschicht auf den Blättern dünner.Folge: Die Pflanzen reagieren empfindlicher auf Blattherbizide.Zusätzlich werden die Bo-denwirkstoffe schneller gelöst und pflanzenverfügbar.Daher müssen die Aufwandmengen der blattaktiven Wirkstoffe reduziert und der Anteil der Bodenwirkstoffe erhöht werden.Auf Mehrfachkombinationen mit Debut,Lontrel und ÖlZusätze sollte möglichst verzichtet werden. j Es ist zu kalt (leichte Nachtfröste bis -3 °):Vor allem in Frühsaat-Gebieten kommt es immer wieder vor,dass zum Termin der 1.NAK mit leichten Nacht-frösten zu rechnen ist.Sind die Böden weitgehend trocken und die auflaufenden Rüben nicht durch andere Faktoren,wie z.B.Bodenschädlinge,hohe Salzkonzentration durch Dünger,geschwächt,kann eine Spritzung mit reduzierten Mittelmengen durchgeführt werden. Warten auf bessere Witterungsbedingungen ist falsch.Denn viele Unkrautarten entwickeln sich unter kühlen Bedingungen besser als die Rüben.Dann steht man bei besseren Witterungsbedingungen vor der Aufgabe,große Unkräuter in immer noch kleinen,geschwächten Rüben bekämpfen zu müssen.Dies ist bei einfachen Unkrautarten durch Behandlungen im Splitting mit ca.fünf Tagen Abstand auch kulturverträglich lösbar. Handelt es sich aber um schwer bekämpfbare Unkräuter,sollte zumindest eine Mischung aus Betanal Progress OF 0,8 l/ha plus Goltix Compact 0,8 kg/ha ausgebracht werden,um den Unkrautwuchs zu dämpfen.Nach max.acht Tagen müssen die Unkräuter mit der Folgebehandlung ausgeschaltet werden. Behandlungen unter solchen Witterungsbedingungen sollten nach Absprache mit einem Berater erfolgen.Konkrete Behandlungsempfehlungen sind nur aus der Kenntnis der aktuellen Situation möglich.H.Bauer

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