Besonders für Flächen mit stark wechselnden Bodenverhältnissen könnte der Mischanbau verschiedener Kulturen stabilere Erträge bringen. Das zeigt ein neuer Versuch mit einer Hafer-Erbsen-Mischung, die Julian Zachmann beim Hohenheimer Beratertag 2018 auf dem Ihinger Hof vorstellte.
Auf einem Schlag mit Hangneigung zeigte sich, dass der Hafer im ersten Jahr mit dem heterogenen Boden gut klar kam und Ertragsschwankungen im Gemenge kompensieren konnte. Trotz halbierter Saatstärke in der Mischung auf 145 Haferkörner/m2 brachte er zum Teil fast gleich hohe Kornerträge (40,0 dt/ha) wie in Reinkultur (49,0 dt/ha). Die Erbse erzielte allein 22,6 dt/ha, im Mischanbau aufgrund der starken Haferkonkurrenz dagegen nur 4,3 dt pro ha. In Folgeversuchen wurde daher eine Kurzstroh-Hafersorte gewählt und das Mischungsverhältnis zugunsten der Erbse angepasst.
Der Unkrautdruck war in der Mischkultur gegenüber der Erbsen-Reinkultur deutlich niedriger. Das liegt vermutlich an der Beschattung durch den Hafer und am schnelleren N-Entzug. -sl-