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Standbein Öko-Saatgut

Lesezeit: 2 Minuten

Aus seiner Leidenschaft für Getreide und Technik hat Günter Neder ein erfolgreiches Betriebskonzept entwickelt.


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Eine top-moderne Saatgutaufbereitungsanlage steht auf dem Öko-Betrieb von Günter und Christine Neder in Ramsthal im Landkreis Bad Kissingen. Die 2011 gebaute, computergesteuerte Anlage (Investition: 540 000 ¤) hat eine Annahme- und Verladeleistung von 40 t/Stunde und eine Lagerkapazität von 720 t. Jährlich bereiten Neders 1 000 t Saatgut für den Öko-Verband Naturland auf. Die Marktgesellschaft der Naturlandbetriebe mbH in Hohenkammer organisiert die Abwicklung und vermarktet das gesamte Saatgut (VO-Firma). 50 % des Saatgutes kommen aus eigener Vermehrung und 50 % sind Fremdaufbereitung.


Aufgrund der hohen Nachfrage könnten Neders ihre Anlage eigentlich schon wieder erweitern. „Wir kommen dann aber an die Gewerblichkeitsgrenze mit unserem Dienstleistungsbetrieb“, erklärt der Landwirt. Mit der Saatgutschiene hat er „sein Ding“ gefunden. „Technik, Getreide und Dienstleistung, das liegt mir einfach“, erklärt er. Vor 22 Jahren hat er auf ökologische Wirtschaftsweise umgestellt, zunächst noch Viehhaltung mit Direktvermarktung betrieben und ist 1996 mit 2 ha Sommerweizen in die Saatgutvermehrung eingestiegen. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich zeigen sollte. Seit 2002 ist es Vorschrift im Öko-Landbau, ökologisch erzeugtes Saatgut zu verwenden, sofern es verfügbar ist. Neders fuchsten sich Schritt für Schritt in die anspruchsvolle Öko-Vermehrung ein. Heute vermehren sie Getreide, Körnerleguminosen und Kleegras.


Engpass Stickstoff:

Um Krankheiten und Unkräuter bzw. -gräser möglichst zu unterdrücken, achten sie auf eine vielfältige Fruchtfolge. Diese sieht z.?B. wie folgt aus: Rotklee/Weizen/Triticale oder Roggen/Leguminosen/Getreide oder Sonnenblume oder Wintererbsen. Das knappe Stickstoffangebot begrenzt auf dem 100 ha-Ackerbaubetrieb die Getreideerträge. Die Flächen befinden sich zu 75 % auf sehr flachgründigen, steinreichen Muschelkalkböden(25 bis 40 BP). Weizen bringt dort je nach N-Versorgung 20 bis 60 dt/ha Ertrag. Als organischen N-Dünger setzt Neder 200 t Schafmist und 300 m3 Grüngutkompost ein.


Um seine Maschinenkosten möglichst niedrig zu halten und dennoch schlagkräftige Technik nutzen zu können, hat Günter Neder mit kon-venionellen und Bio-Betrieben 2 Maschinengemeinschaften gegründet.


Was ihn und seine Frau freut: Tochter Julia (28) steigt nach dem Agrarstudium in den Betrieb ein. -hm-

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