Bei Trockenheit ist die Gefahr hoch, die Wachstumsreglermenge zu überziehen. Bei wüchsiger Witterung darf es aber auch nicht zu wenig sein. Hier die Empfehlungen für Ihr Getreide.
Der Wachstumsreglereinsatz in Getreide läuft oftmals noch standardisiert ab. Doch wer Höchsterträge ernten will, muss an den feinen Stellschrauben drehen. Es gilt, die Einflussfaktoren genau abzuwägen.
In den letzten zwei Jahren bestimmten Wetterextreme das Frühjahr und den Sommer. So gingen im Jahr 2017 viele Getreidebestände wegen Starkregen ins Lager, obwohl vielerorts hohe Aufwandmengen von Wachstumsreglern zum Einsatz kamen. Ganz anders stellte sich das Jahr 2018 dar. Extreme Trockenheit mit Hitzewellen in großen Teilen Deutschlands machten den Kulturen zu schaffen. In diesen Fällen war Fingerspitzengefühl gefragt – wie viel Wachstumsregler ist nötig, um Lagergetreide zu vermeiden und gleichzeitig den Bestand nicht durch zu hohe Aufwandmengen zu stressen?
Zwar lässt sich die Standfestigkeit des Getreides durch die Sortenwahl und Düngeintensität beeinflussen. Dennoch bleibt die Witterung die größte Unbekannte und stellt Anbauer in jedem Jahr erneut vor große Herausforderungen.
Enorme Produktvielfalt
Der Markt für Wachstumsregler wird immer unübersichtlicher. Neue Wirkstoffe wurden nicht zugelassen, allerdings gibt es viele neue Produkte mit bekannten Wirkstoffen. Achten Sie bei der jeweiligen Auswahl darauf, dass auch bei Mitteln mit gleichem Wirkstoff unterschiedliche Zulassungen bzw. Indikationen vorliegen. Wichtig ist auch, dass Sie dies bei der Dokumentation der Maßnahme berücksichtigen. Die Eigenschaften der Mittel finden Sie unter www.topagrar.com/wachstumsregler2019