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Steckbriefe der wichtigsten Übeltäter

Lesezeit: 2 Minuten

Auf unseren Ackerflächen kommen verschiedene Nacktschneckenarten vor. Zu den häufigsten und gefährlichsten gehören die gehäuselosen, kleinen Ackerschnecken (Deroceras-Arten), die Genetzte Ackerschnecke (Deroceras-reticulatum) und die Graue Ackerschnecke (Deroceras agreste).


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Die Genetzte Ackerschnecke ist am weitesten verbreitet. Sie ist empfindlich gegenüber Licht, UV-Strahlung und Trockenheit. Daher hält sie sich gern geschützt im Boden, unter Kluten und Steinen oder Mulchdecken auf. Die Schnecke ist bis zu 6 cm lang, ihre Farbe variiert von beige-gelblich bis dunkelbraun oder grau. Der Körper ist meistens mit netzartigen Zeichnungen versehen, die aber auch fehlen können. Die Haut ist leicht runzelig, die Kriechsohle hell. In der Regel bildet die Genetzte Ackerschnecke 2 Generationen pro Jahr. Die 1 bis 2 mm großen Eier sind weißlich bis durchsichtig und werden einzeln oder in kleinen Haufen in Bodenspalten oder Hohlräumen abgelegt.


Um übermäßigen Flüssigkeitsverlust zu vermeiden, sind diese Schnecken überwiegend nachtaktiv. Zur Nahrungsaufnahme verlassen sie nachts bzw. in der Dämmerung ihr Versteck, um auf der Bodenoberfläche nach Nahrung zu suchen.


Die Graue Ackerschnecke ist mit 3 bis 4 mm kleiner. Auch sie hat eine netzartige Zeichnung. Bei feuchtem Wetter klettern ausgewachsene Tiere sogar auf oberirdische Pflanzenteile. Sie bildet nur eine Generation pro Jahr. Ein besonderes Kennzeichen dieser Schneckenart ist, dass sich das Atemloch im hinteren Bereich des Mantelschildes befindet.


Zudem treten die durch ihre Größe und Farbe auffällige Spanische Wegschnecke und die Rote Wegschnecke auf. Bei ihnen sitzt das Atemloch im vorderen Bereich des Mantelschildes. Diese ungefähr 8 bis 12 cm langen, rot-orange bis braun-schwärzlich gefärbten Arten wandern von den Wegrändern, Gräben und Feld­rainen in die Kulturen ein. Sie sind mobiler als die der kleineren Ackerschneckenarten und können in einer Nacht durchaus mehr als 20 m zurücklegen.


Generell sind Nacktschnecken Zwitter, die sich wechselseitig begatten. Jedes Individuum kann in den Vermehrungsphasen im Frühjahr und Herbst bis zu 400 Eier ablegen. Nach wenigen Wochen schlüpfen Jungtiere, die bereits nach 6 Wochen geschlechtsreif sind. Schnecken verfügen somit über ein sehr hohes Vermehrungspotenzial. Daher kann sich eine Schneckenpopulation auch nach Bekämpfungs-Maßnahmen schnell regenerieren. Die Lebensdauer der Schnecken liegt bei 6 bis 8 Monaten.

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