Bundesweit besteht erheblicher Kalkmangel. Laut Statistik wurden in den letzten drei Jahren jeweils knapp 130 kg CaO/ha gedüngt. Der Verlust durch Entzug und Auswaschung liegt allerdings doppelt so hoch. Darauf weist Dr. Albrecht Nitsch in der Bauernzeitung hin. Als Zeigerpflanze für Kalkmangel gilt der Mais.
Ist der pH-Wert zu niedrig, werden in unerwünschtem Umfang Aluminium- und Mangan-Ionen freigesetzt, was zu Wurzelschäden und kümmernden Maispflanzen führen kann. Solche Schäden treten jedes Jahr auf und werden oft als P-Mangel angesehen, was jedoch nur sehr selten zutrifft.
Eine bedarfsgerechte Kalkversorgung ist daher oberstes Gebot. Gegen solche Schäden helfen auch zusätzliche Düngungsmaßnahmen in Form von Stickstoff oder Blattdüngungen überhaupt nicht. Werden unter derartigen Bedingungen Mangan-Dünger gegegeben, wird das Problem nur noch verschärft.
Fazit: Die Kalkversorgung muss stimmen und der standortspezifische pH-Wert ist einzuhalten.