Beobachten auch Sie auf Ihren Flächen, dass bestimmte Unkräuter aus dem Ruder laufen? Schauen Sie nicht tatenlos zu! Tipps zur Bekämpfung bei begrenzter Wirkstoffpalette gibt Günter Klingenhagen, LWK Nordrhein-Westfalen.
Unkrautexoten, die in Getreide- oder Rapsbestände einwandern, lassen sich schlecht wieder verbannen. Standort- oder jahresbedingt treten sie oft massenhaft auf. So fühlt sich Ackerschachtelhalm in den wenig sauerstoffhaltigen Marschböden besonders wohl. Erdrauch lief z. B. bei optimaler Bodenstruktur nach traumhafter Sommergare im Jahr 2009 verstärkt auf. Auf strukturarmen, verdichteten Böden treten dagegen Vogelknöterich- und Kamillepflanzen in den Vordergrund.
Dazu kommt, dass sich spezielle Unkräuter nur von wenigen Herbiziden erfassen lassen. Über ihre Wirkung gegen Problemunkräuter informiert die Übersicht auf Seite 90.