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Strohmanagement bei Pflugverzicht

Lesezeit: 2 Minuten

Bei Verzicht auf den Pflug haben die üblichen Fruchtfolgen mit überwiegend Herbstkulturen immer Ablage- und Auflaufprobleme, verstärktem Unkraut(Ausfallgetreide!) sowie Infektionsdruck mit den gefürchteten Getreidekrankheiten zur Folge. Diesen Problemen begegnen pfluglos arbeitende Betriebe mit einer stark veränderten Fruchtfolge. Nach der Blattfrucht (Raps oder Rüben) folgt problemlos der Winterweizen. Danach müssen aber Sommerkulturen (Hafer, Erbsen usw.) in die Fruchtfolge eingefügt werden, auf die wiederum Winterweizen folgen kann. Wintergerste (Strohrotte, Weizendurchwuchs) und Mais (Maiszünsler, HTR-Blattdürre) sind in pfluglosen Fruchtfolgen nicht mehr vertreten. Deshalb wirtschaften ausschließlich größere Marktfruchtbetriebe pfluglos, nicht jedoch viehhaltende Betriebe. Wird die Folgefrucht erst im Frühjahr angebaut, kann die Strohrotte mit nur einem flachen Grubberstrich, mit der Scheibenegge oder auch durch das alleinige Mulchen in Gang gebracht werden. Eine N-Ausgleichsdüngung ist in der Regel nicht erforderlich. Anschließend bleibt der Boden bis Spätherbst/Winter unberührt liegen. Eine tiefer mischende Bodenbearbeitung mit Grubber/Scheibenegge kann dann außerhalb der arbeitsreichen Herbstwochen bei trockenem, besser leicht gefrorenem Boden vom Spätherbst bis ausgangs Winter erfolgen. Gesät wird mit entsprechender mulchsatauglicher Technik (Kreiselegge/RototillerSäkombination, Sämaschine mit Rollscharen). Der Einsatz eines GlyphosatMittels (Roundup u. a.) im Spätherbst oder zeitigen Frühjahr ist die Regel. Folgt Winterweizen nach Hafer, stellt das Haferstroh wegen seiner leichteren Verrottbarkeit (weicheres Stroh, bei hafertypischer Saatstärke meist auch geringere Strohmengen, kein Fungizideinsatz) die Betriebe in der Regel vor keine größeren Probleme. Viele Betriebe hatten in den letzten Jahren auch enorme Schwierigkeiten beim Anbau von Winterweizen nach Raps, wenn der Ausfallraps als billige Zwischenfrucht stehen gelassen und der massive Grünaufwuchs vor der Weizensaat ohne jede weitere Bearbeitung tief untergepflügt wurde. Inzwischen sehen immer mehr Landwirte ein, wie unsinnig dies Vorgehen ist und vernichten den Auflaufraps rechtzeitig mit einer flachen Bodenbearbeitung oder mit einem Glyphosat-Mittel. Den folgenden Weizen bestellen sie pfluglos, z. B. mit der Kreiselegge auch Betriebe, die sonst den Pflug einsetzen!

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