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Strohmanagement verbessern!

Lesezeit: 2 Minuten

ermehrt sind in letzter Zeit Flächen zu finden, auf denen die Pflanzen nach guter Anfangsentwicklung plötzlich Wachstumsstillstand zeigen und sich mehr und mehr gelb verfärben. Landwirte halten dies oft für N- Mangel und düngen nach. Doch die wahre Ursache ist meist beim Aufgraben der Krume zu finden: Mehrere Zentimeter dicke Matten mit unverrottetem Stroh auf der Pflugsohle. Bei trockenem Boden verpilzt das Stroh und verrottet im Laufe der Vegetationszeit. Bei hoher Bodenfeuchte dagegen beginnt es zu faulen, erklärt Hans Wolf vom Amt für Landwirtschaft Augsburg. Blauverfärbte Reduktionszonen, extrem abgesenkter pHWert und stinkender Boden sind die Folgen. Die Wurzeln durchwachsen diese Schichten nur schlecht oder gar nicht. Betroffen ist oft Wintergerste, aber auch Mais oder Rüben nach Weizen. Weniger deutliche Pflanzenschäden fallen meist nicht auf oder werden nicht mit Strohmatten in Verbindung gebracht. Enttäuschende Erträge, wie bei Gerste in diesem Jahr, dürften jedoch häufig auch hiermit zu erklären sein. Was sind die Gründe für die zunehmenden Probleme? Die immer ertragreicheren Bestände liefern entsprechende Strohmengen, zudem ist das Stroh durch moderne Fungizide stabiler geworden und verrottet langsamer. Durch die spätere Reife des Getreides verbleibt bis zur Neubestellung deutlich weniger Zeit zur Strohrotte. Außerdem wird weniger Stroh abgefahren als früher und die Stoppelbearbeitung erfolgt aus Zeit- und Kostengründen (Dieselpreis!) immer weniger intensiv. Je höher der Strohanfall und je kürzer der Abstand zwischen Vorfruchternte und Gerstensaat, umso höher werden jedoch die Ansprüche an eine optimale Strohrotte. Dabei muss auch wieder mehr an eine N- Ausgleichsdüngung (Gülle, AHL- oder Harnstoffspritzung direkt auf das Stroh) erinnert werden, meint Wolf.

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