Mit neuen Hybridsystemen die Ertragsleistung von Weizen deutlich steigern und sichern – das ist das Ziel von zwei Forschungsprojekten, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit insgesamt rund 6 Mio. € fördert.
Im Forschungsprojekt „Zuchtwert“ will man zuchtmethodische Grundlagen erarbeiten, um den sogenannten Heterosis-Effekt für Weizen nutzbar zu machen. Dieser soll dafür sorgen, dass der Hybridweizen nicht nur 10 % höhere Erträge bringt, sondern unter Stress auch ertragsstabiler ist. Ob alte Weizensorten bei der Suche nach unterschiedlichen genetischen Gruppen nützlich sind, wollen die Forscher ebenfalls klären. Rund 5 000 solcher Linien wollen sie auf ihre Hybridleistung testen.
Beim Projekt „Restorer“ geht es um Folgendes: Bei Weizen ist die Fruchtbarkeit der Hybriden und damit die Ertragsleistung durch die bisherigen Restorer-Linien noch unzureichend. Das Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Quedlinburg sucht nun mit 6 privaten Züchtungsfirmen nach neuen Quellen für wirksame Restorer-Gene.