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Testen Sie Ihren Boden auf „Erbsenmüdigkeit“!

Lesezeit: 2 Minuten

Bodenbürtige Pilze können vor allem bei feuchten, kalten Saatbedingungen und verschlämmten, staunassen Böden das Auflaufen und das Wachstum von Körnerleguminosen beeinträchtigen. Die Keim- und Laubblätter vergilben und die Pflan­zen können absterben. Bei Spätbefall ist der Hülsen- und Körneransatz reduziert.


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Meist sind zu kurze An­baupausen zwischen den Leguminosen die Ursache für das Auftreten von Fußkrankheiten. Besonders empfindlich reagieren Erbsen. Mit der Wahl des richtigen Schlages lässt sich das Risiko eines Ernteausfalls minimieren. Ob Ihre geplante Fläche sich eignet, können Sie mit dem „Einfachen Test auf Bodenmüdigkeit“ prüfen, den das Forschungsinstitut für biologischen Landbau Schweiz (FiBL) entwickelt hat. So funktioniert er:


  • Beginnen Sie mit dem Test drei Monate vor der Aussaat.
  • Entnehmen Sie vom Acker 10 l feldfeuchten Boden (Tiefe: 0 bis 20 cm), möglichst eine repräsentative Mischprobe über die gesamte Fläche. Mischen Sie diese gründlich. Sieben Sie anschließend den Boden auf ca. 10 mm.
  • Befüllen Sie vier Aluschalen (je 1 l) mit dem Boden, decken diese mit Alufolie ab und stellen sie bei 70 bis 100 °C zwölf Stunden in einen Backofen. Danach einen Tag abkühlen lassen.
  • Füllen Sie den Boden aus dem Ofen in vier Plas­tikübertöpfe (je 1 l) mit Untertellern und beschriften diese mit einem „H“ (Hitzebehandelt). Der restliche unbehandelte Boden kommt in vier weitere Plastikübertöpfe.
  • In jeden der acht Töpfe können Sie nun je fünf Erbsen- oder Ackerbohnen gleichmäßig verteilt aussäen. Danach leicht angießen.
  • Die Pflanzen sollten an einem geschützten, leicht warmen Ort (mindestens 18 °C) mit Tageslicht wachsen. Regelmäßiges Gießen von unten nicht vergessen! Die Erde muss immer feucht sein, aber nicht nass.
  • Nach sechs Wochen bestimmen Sie das Frischgewicht der Pflanzen in jedem Topf. Dazu schneiden Sie die Sprosse 2 cm über dem Boden ab und wiegen sie.


Entspricht das Gewicht der Pflanzen aus den unbehandelten Töpfen mindestens 80 % des Gewichtes der Pflanzen aus den behandelten („H“), ist kaum mit Fußkrankheiten zu rechnen. Bei 80 bis 20 % ist bei schlechter Witterung mit Ertragseinbußen zu rechnen. Je geringer das Gewicht, desto größer das Risiko. Bei weniger als 20 % müssen Sie mit starken Bodenmüdigkeitssymptomen rechnen. Dieser Boden ist daher ungeeignet für den Anbau.

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