Eine gesicherte Eiweißversorgung sowie zunehmende Probleme mit der Frühjahrs- und Sommertrockenheit waren für Kathrin Lindner (25) und Andreas Schwab (38) ausschlaggebend, eine Alternative zur bisher angebauten Sommererbse zu testen.
Insgesamt 10 Parzellen legten der Betriebsleiter und die damalige Auszubildende auf dem Bioland-Betrieb der „Benediktinerinnenabtei Maria Frieden“ im fränkischen Zapfendorf an: Winter- oder Sommererbsen in Kombination mit den Gemengepartnern Wintertriticale oder Winterhafer. Die Ergebnisse: Die Wintererbsen brachten einen Ertrag von etwa 50 dt/ha und unterdrückten das Unkraut hervorragend. Bei den Sommererbsen fiel der Ertrag geringer aus (33 dt/ha).
Auch bei der Untersuchung der Vorfruchtwirkung schnitt der Weizen nach Wintererbsen mit 45 dt/ha besser ab als nach Sommererbsen (38 dt/ha). Die gute Vorfruchtwirkung der Erbsen verwundert nicht: Sie hinterließen im Herbst viel mineralischen Stickstoff im Boden. Problem dabei: Dies erhöht die N-Auswaschung über Winter.