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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Verwirrte ­Wurzelbohrer

Lesezeit: 2 Minuten

Zu viel Liebe macht orientierungslos – so könnte man die Wirkung der neuen Verwirrmethode auf den Maiswurzelbohrer beschreiben. Diese funktioniert wie folgt: Normalerweise verströmen die Weibchen Duftstoffe (Pheromone), um damit die Männchen anzulocken. Bringt man aber eine höhere Konzentration künstlich hergestellter Pheromone in ein Maisfeld aus, finden die männlichen Käfer nicht mehr zu den Weibchen. Das reduziert den Larvenschlupf im Folgejahr deutlich.


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Das neue Granulat, in dem sich die Pheromone befinden, heißt „Corn Protect“. In Österreich ist das Mittel bereits zeitlich befristet bis zum 31. August 2015 zugelassen. Der Einsatz erfolgt im 6- bis 8-Blattstadium des Maises (Wuchshöhe ca. 1,3 m) mit einer Feldspritze. Das regenfeste Mittel bleibt ca. 2 Monate als weißer Fleck am Blatt haften und gibt kontinuierlich den Lockstoff ab. Die Aufwandmenge liegt bei 4 kg/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser. Wirkungsgrade bis zu 70 % sollen möglich sein.


Um zeitgleich auch einen Teil der Käfer auszuschalten, soll es künftig zusätzlich ein Kombiprodukt mit einem Insektizid geben. Die Ausbringung müsste dann allerdings später während der Hauptflugphase im Juli/August mittels Stelzenschlepper erfolgen.


In diesem Jahr haben vor allem Landwirte aus dem stark befallenen südösterreichischen Maisgürtel das Präparat eingesetzt. Wegen des hohen Wurzelbohrer- Drucks reicht in dieser Region eine Fruchtfolge von zweimal Mais in drei Jahren offenbar nicht aus. Die Kosten liegen bei rund 70 €/ha. Dazu kommt die Ausbringung. Das Land Steiermark fördert diese Methode mit 50 €/ha. Ob oder wann das Mittel in Deutschland verfügbar sein wird, bleibt vorerst offen.

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