In nicht geschädigten Überwinterungsquartieren entwickeln sich aus den Larven im Frühsommer Falter, die im Mai/Juni in neue Maisbestände fliegen. Nach einem kurzen Vorflug der Männchen werden die nachfolgenden Weibchen begattet. Diese legen dann bis zu 40 Eier dachziegelartig meist an die Unterseite der Maisblätter ab.
Die aus diesen Eigelegen schlüpfenden Larven breiten sich kriechend aus. An Gespinstfäden hängend, können sie sich zur Ausbreitung über kurze Entfernungen auch den Wind zunutze machen. Sie fressen zunächst die Pollen, nagen an den Blättern und bohren sich dann in den Stängel ein. Im Inneren der noch jungen Maispflanze fressen sich die Larven bis zur Fahne. Mit zunehmendem Alter orientieren sich die Larven wieder mehr nach unten. Dabei zerstören Sie das Stängelmark und die Leitungsbahnen. Da die Stängelknoten zum Durchbohren von innen oft zu hart sind, umgehen die Larven diese außerhalb der Stängel – es entstehen weitere Aus- und Einbohrungen.
Im Herbst sind die meisten Larven im unteren Stängelglied, dicht über dem Wurzelkopf der Pflanze und auch im Wurzelballen zu finden. Hier spinnen sich die erwachsenen Larven zur Überwinterung ein. Im Frühjahr des folgenden Jahres verpuppen sie sich und entwickeln sich im Frühsommer wieder zu Faltern. Der Zyklus beginnt von vorn.