Ï Die richtigen Düsen sind für die Wirkung der ein-gesetzten Mittel in Rüben von entscheidender Bedeu-tung. Darauf weist Harald Bauer von der Arbeitsge-meinschaft für Versuchswe-sen und Beratung im Zucker-rübenbau, Worms, hin. Für die über den Boden wirkenden Herbizide oder Insektizide im Vorauflauf sind Wasseraufwandmenge und Tropfengröße von un-tergeordneter Bedeutung, solange eine gleichmäßige Ver-teilung gewährleistet ist. Emp-fohlen werden hier grobtropfi-ge Düsen mit 200 bis 400 l/ha Wasser. Geeignet sind Anti-driftoder Injektordüsen der Größen 03 bis 05. Für eine optimale Wirkung der Nachauflauf-Blattherbizi-de kommt es auf eine mög-lichst gleichmäßige Benetzung an. Bei zu grobem Tropfen-spektrum besteht die Gefahr, dass ein Teil der großen Trop-fen von den Blättern der Unkräuter abperlen und damit für die Blatt-Wirkung verlo-ren gehen. Diese Probleme traten in letzter Zeit in der Praxis auf, wenn zu grob-tropfige Injektordüsen der Größe 04, zum Teil auch 03 eingesetzt wurden, berichtet Bauer in der Zuckerrüben-zeitung. Bewährt hat sich die Mehrbereichsdüse der Grö-ße 03 mit etwa 200 l Wasser pro Hektar. Auf Standorten mit hö-herem Abdriftrisiko kön-nen auch Antidriftdüsen der Größe 03 oder Injektordüsen der Größen bis 025 einge-setzt werden.
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