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Wer rostet am wenigsten?

Lesezeit: 2 Minuten

Mit dem Gelbrost trat 2014 im Süden eine weitere Rostart in Erscheinung. Bisher verursachte er bedeutende Ertragsschäden eher in den Regionen mit feucht-kühlem Klima im Norden und Westen Deutschlands. Grund für sein plötzliches Auftreten: Der Gelbrost konnte den sehr milden Winter hervorragend überdauern und der stetig wehende Wind die mit anfälligen Sorten bestellten Weizenschläge infizieren. Bereits im April ließ sich von Nordwesten kommend in Franken und Baden-Württemberg starker Befall beobachten. Im weiteren Verlauf der Vegetation überraschte die zügig fortschreitende Gelb­rost-Epidemie aber auch manchen Landwirt im Süden.


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Wie bei anderen Krankheiten zeigten sich auch hier deutliche Unterschiede zwischen den Sorten (siehe Übersicht 2). In den LSV waren JB Asano, Akteur, Kometus, KWS Loft, Edward, Kerubino, Rumor und Lands­knecht am stärksten betroffen. Viele Sorten blieben aber auch weitestgehend befallsfrei.


Ein Vergleich mit der Gelbrostanfälligkeit in der Beschreibenden Sortenliste ergab, dass einige als anfällig eingestufte Sorten nur geringen bis mittleren, und umgekehrt gesunde Sorten hohen Gelbrostbefall aufwiesen. Diese unterschiedliche Einschätzung lässt sich damit erklären, dass 2014 neue Gelbrost-Pathotypen auftraten, die in den Sortenversuchen und Resistenzprüfungen des Bundessortenamtes noch nicht existierten. So gehörten z. B. JB Asano und Kometus, die als mittel anfällig beschrieben sind (s. Übersicht 1, S. 93), zu den am stärksten mit Gelbrost befallenen Sorten. Dagegen zeigten z. B. Meister und Hermann in den bisherigen Versuchen eine hohe Anfälligkeit, waren aber aktuell nur wenig betroffen.


Für das kommende Anbaujahr ist das Risiko für Gelbrost durch den weitverbreiteten Starkbefall in 2014 generell höher. Wiederholt sich eine ähnlich günstige Witterung, ist ein stärkerer Befall auch 2015 vorstellbar. Treffen Sie daher alle möglichen Vorsorgemaßnahmen wie das konsequente Beseitigen von Ausfallgetreide, eine geschickte Sortenwahl, Vermeiden extremer Frühsaaten sowie eine angepasste N-Düngung. Beobachten Sie darüber hinaus Ihre Bestände intensiv und bekämpfen Sie bei Erstauftreten den Gelbrost sofort.

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