Das Verbot von Pflanzenschutzmitteln auf ökologischen Vorrangflächen erschwert den Anbau von Körner-leguminosen deutlich. Striegeln und Hacken gegen Unkräuter wäre zwar möglich, die Risiken durch Schädlinge und Krankheiten bleiben jedoch.
Allerdings: Jedem, der sich intensiver mit dem Greening beschäftigt hat, dürfte von Anfang an klar gewesen sein, dass die „Förderung“ der Körnerleguminosen auf diesem Weg auf wackeligen Füßen steht. Jetzt gilt es zu beurteilen, ob die eigenen Erfahrungen mit Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen oder Soja ausreichen, um den Kulturen in Ihren Fruchtfolgen auch außerhalb des Greenings eine Chance zu bieten.
Vieles spricht dafür:
In Gebieten, in denen Agrarumweltmaßnahmen angeboten werden, rechnen sich Leguminosen fast immer. Aber auch der Markt ist in Bewegung. So interessieren sich immer mehr Futtermittelhersteller für heimische Körnerleguminosen, da diese gentechnikfrei sind. Viele Betriebe sind von der hohen Wertigkeit in der Futterration überzeugt.Der größte Abnehmer für gelbe Palerbsen in Deutschland – die Ems-landgroup – erweitert zudem seine Verarbeitung kontinuierlich. Aber auch die Lebensmittelbranche insgesamt zeigt im Zuge des Trends Fleisch durch pflanzliches Protein zu ersetzen, zunehmendes Interesse.
Zusätzlich spielen auch pflanzenbauliche Gründe für den Anbau eine Rolle. Sommerungen können z.B. beim Eindämmen von resistenten Ungräsern nützlich sein. Obwohl eine N-Düngung zu Leguminosen selbst nicht sinnvoll ist, können sie dennoch bei der Umsetzung der neuen Dünge-VO helfen. Denn: Künftig verlagert sich die Gülleausbringung ins Frühjahr. Auf vielen Standorten steigt dadurch die Gefahr von Bodenverdichtungen (schlechte Befahrbarkeit). In dauerhaft pfluglosen Anbausystemen tragen die Böden besser und eröffnen daher mehr Spielräume für den Gülle- oder Gärresteinsatz. Der vollkommene Pflugverzicht gelingt, wenn sich Sommerungen und Winterungen oder Blatt- und Halmfrüchte abwechseln. Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen und Soja können dabei einen wichtigen Beitrag leisten.
Zusätzlich spielen auch pflanzenbauliche Gründe für den Anbau eine Rolle. Sommerungen können z.B. beim Eindämmen von resistenten Ungräsern nützlich sein. Obwohl eine N-Düngung zu Leguminosen selbst nicht sinnvoll ist, können sie dennoch bei der Umsetzung der neuen Dünge-VO helfen. Denn: Künftig verlagert sich die Gülleausbringung ins Frühjahr. Auf vielen Standorten steigt dadurch die Gefahr von Bodenverdichtungen (schlechte Befahrbarkeit). In dauerhaft pfluglosen Anbausystemen tragen die Böden besser und eröffnen daher mehr Spielräume für den Gülle- oder Gärresteinsatz. Der vollkommene Pflugverzicht gelingt, wenn sich Sommerungen und Winterungen oder Blatt- und Halmfrüchte abwechseln. Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen und Soja können dabei einen wichtigen Beitrag leisten.
Weitere Informationen:topagrar 3/2017 ab Seite 60 und 4/2017 ab Seite 150 oder unter: www.topagrar.com/legu; www.lupinen-netzwerk.de; www.sojafoerderring.de