Treibhausgasemissionen auf Moorflächen senken und gleichzeitig die betriebswirtschaftliche Situation der Landwirte erhalten oder verbessern? Wie man diese Ziele erreichen kann, soll das Verbundprojekt Swamps (engl. für Sümpfe) klären. Das Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen koordiniert das Projekt.
Auf den Moorflächen gibt es folgendes Problem: Die Wasserstände sind sehr variabel und reagieren nachhaltig auf Niederschläge, oft bleiben sie dann tagelang auf hohem Niveau. Bei Trockenheit fallen sie hingegen sehr stark ab. Um Torfzehrung und die Freisetzung von CO2 zu mindern, muss das Moor zwar feucht sein, für eine Bewirtschaftung sollten die Flächen jedoch befahrbar sein.
Die Wasserstände zu optimieren, ist aber keine leichte Aufgabe. Dazu wurden im Rahmen von Swamps im Jahr 2016 in zwei Exaktversuchen auf ca. 1 ha landwirtschaftlich genutzter Moorfläche Drainagerohre verlegt, die den Wasserstand regulieren. Damit lassen sich die Wasserstände langfristig höher und stabiler einstellen.
Somit können Landwirte die Bewirtschaftung ihrer Flächen besser planen und auch in einem nassen Herbst noch einen letzten Schnitt vornehmen. Neben diesem Vorteil fürchten allerdings Kritiker, dass die Wasserstände für die Beweidung zu hoch eingestellt werden könnten.
Mehr Infos sowie die Partner des Projektes finden Sie unter www.swamps-projekt.de