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Wiesen und Weiden billig verjüngen

Lesezeit: 2 Minuten

Wiesen, aber auch Weiden lassen sich durch gezieltes Aussamen der Leitgräser preiswert regenerieren. Dass viele Bestände im Frühjahr 2004 trotz des Trockensommers 2003 relativ dicht und ertragreich waren, führt Herbert Schmidt, Berater am Landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrum Hohenrain bei Luzern/Schweiz, unter anderem darauf zurück, dass viele Gräser versamen konnten, weil sie länger stehen gelassen wurden. Durch das ganzflächige Aussamen von Wiesen und Weiden lässt sich der Anteil erwünschter Futtergräser im Bestand rascher und günstiger erhöhen als durch Übersaaten, so Schmidt kürzlich in der Schweizer Fachzeitschrift Landfreund. Er empfiehlt, das Verfahren auf Weiden je nach Bedarf alle fünf bis zehn Jahre zu wiederholen. Voraussetzung sei, dass der Anteil an guten Weidegräsern mindestens 20 % des Pflanzenbestandes ausmache und wenig versamende Unkräuter vorhanden seien. Ampfer und andere Unkräuter müssten im Versamungsaufwuchs oder im Herbst des Vorjahres bekämpft werden. Um Deutsches Weidelgras gezielt aussamen zu lassen, werde am besten aus dem zweiten Aufwuchs nach einer frühen Nutzung Bodenheu gewonnen. Dieser Aufwuchs soll ab Ende April/Anfang Mai acht bis neun Wochen stehen bleiben, damit die Weidelgrassamen reifen können. Bei der Ernte fielen dann deutlich mehr Samen pro Hektar aus als bei einer Übersaat (15 bis 25 kg/ha) ausgebracht werden. Es sei sinnvoll, den Samen einzustriegeln und die Fläche bald großflächig, scharf, aber schonend zu überweiden. Dadurch werde der Samen in den Boden getreten. Folge: Er läuft besser auf, und junge Pflanzen erhielten während der Weidedauer viel Licht. Auf Grund der unterschiedlichen Reifezeiten samen hierbei weitgehend nur erwünschte Pflanzen, wie Deutsches Weidelgras, Wiesenrispe, Weißklee und etwas Knaulgras, aus. Ausläufer treibende, unerwünschte Gräser wie Straussgras und Quecke würden nicht ungewollt vermehrt, da sie später reifen.

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