Der Befallsdruck mit dem Maiswurzelbohrer hält im Süden an bzw. steigt weiter. Das zeigen die Fänge aus der vergangenen Saison. Baden-Württemberg und Bayern haben insgesamt 10 603 Käfer gezählt, meldet das Deutsche Maiskomitee. Allein in Baden- Württemberg waren es 9 558 Käfer, davon 9 388 im Regierungsbezirk Freiburg. In 2014 waren es in der Region nur 2 403 Fänge. Auf den Befallsflächen stand meist Mais nach Mais. Um die Population des Maiswurzelbohrers zu reduzieren, haben sich Landwirte und Behörden vor Ort darauf geeinigt, auf den Flächen in 2016 keinen Mais anzubauen. Denn eine der wichtigsten Gegenmaßnahmen ist die Fruchtfolge. Experten raten, innerhalb von drei Jahren maximal zweimal Mais anzubauen. Bayern zählte mit 1 045 Käfern, 400 weniger als in 2014.
In Österreich war der Wurzelbohrerdruck 2015 vielerorts geringer als in 2014, berichtet die Zeitschrift „Der Pflanzenarzt“. Eine genaue Erklärung dafür gibt es nicht. Neueste Erfahrungen zeigen, dass sich die Larven des Wurzelbohrers auch in anderen Kulturen entwickeln, sogar in Hirse.