Wegen günstiger Witterungsbedingungen breitet sich der Maiswurzelbohrer zurzeit rasant aus. So wurden in Baden-Württemberg bis Anfang August 1 660 Käfer gefangen. Stark betroffen sind der Ortenaukreis, die Landkreise Emmendingen, Lörrach und Breisgau-Hochschwarzwald. Erstmals trat der Käfer auch im Kreis Rastatt auf.
In Bayern ist die Lage mit 17 gefangenen Käfern vergleichsweise entspannt (Stand 1. August). Zum ersten Mal trat der Quarantäneschädling hier im Landkreis Rosenheim und in der Gemeinde Oberaudorf auf. Aus Nordrhein-Westfalen wurden bis Anfang des Monats keine Fänge gemeldet. Aktuelle Infos zu genauen Fundorten finden Sie unter www.maiskomitee.de. Hinweise zur Biologie des gefürchteten Käfers und zu Bekämpfungsstrategien lesen Sie in der top agrar-Ausgabe 5/2011 ab Seite 70.
Explosionsartig vermehren sich Wurzelbohrer derzeit in Frankreich. So haben die Franzosen bereits am 20. Juli 220 Käfer in den Regionen Elsass, Rhône-Alpes und Burgund entdeckt. Damit hat sich das Aufkommen im Vergleich zum Vorjahr in diesen Gebieten verzehnfacht. Das teilte kürzlich der französische Fachverband der Maiserzeuger mit.