Durch den Anbau von Zwischenfrüchten lassen sich Unkräuter unterdrücken. Warum das so ist, haben Wissenschaftler der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope untersucht.
Mögliche Ursachen für die Unkrautunterdrückung sind die Konkurrenz um Licht und Wasser sowie hemmende Wechsel-wirkungen zwischen den Pflanzen. So gibt die Zwischenfrucht Stoffe durch Verdunstung, Auswaschung aus Blättern, verrottende Pflanzenteile oder Wurzelausscheidungen ab, die hemmend auf das Unkrautwachstum wirken.
Die Forscher legten 2013 einen Versuch mit drei Zwischenfrüchten (Buchweizen, Sorghum und Brauner Senf) an und beobachteten das Wachstum des Unkrautes Amarant. Speziell für diesen Versuch haben sie einen neuen Aufbau entwickelt. Dieser ermöglicht ihnen, Beschattung und Wurzelinteraktion zwischen Deckfrucht und Unkraut isoliert zu betrachten.
Im ersten Versuchsjahr zeigte sich, dass die Lichtkonkurrenz das Unkrautwachstum entscheidend beeinflusste. Die Zwischenfrüchte absorbierten fast vollständig das Licht und reduzierten das Wachstum des Amarants um 76 bis 97 %.
Eine Wachstumshemmung durch hemmende Effekte ließ sich nicht nachweisen, da es trotz des speziellen Versuchsaufbaus zu Wurzelkontakt zwischen Zwischenfrucht und Unkraut kam. Weitere Versuche sind daher nötig und sollen folgen.