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Zwischenfrüchte walzen statt mulchen?

Lesezeit: 2 Minuten

Bleiben Zwischenfrüchte über Winter stehen, ist es je nach Fruchtfolge und Art wichtig, dass diese nicht aussamen. Bislang galt das Mulchen als Mittel der Wahl. Nachteile dieser Technik sind jedoch die geringe Flächenleistung und ein hoher Kraftstoffverbrauch. Zudem hinterlässt der Mulcher stark zerkleinerte Pflanzenreste, die sich schnell zersetzen. Die Wirkung für den Wasser- und Bodenschutz durch Lebendverbauung ist eher kurzfristig.


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Seit Kurzem wird das Walzen empfohlen, um einen Wachstumsstopp zu erzielen. Die Bestände werden dabei dicht an die Bodenoberfläche gedrückt, ohne die Pflanzen zu stark zu zerkleinern. So ist ein guter Erosionsschutz für den Winter gewährleistet und Regenwürmer können über einen längeren Zeitraum das Pflanzenmaterial verarbeiten, um damit die Infiltrationskapazität der Böden maßgeblich zu erhöhen. Das Walzen sollte vor der Samenbildung so spät wie möglich erfolgen, damit die Zwischenfrüchte noch möglichst viele Nährstoffe binden können.


Auf Streifenparzellen mit Zwischenfrüchten, die vier Betriebe angelegt hatten, erfolgte Ende Oktober ein Vergleich unterschiedlicher Walzen (Messer-, Prismen-, Cambridgewalze) mit dem Mulchen. Auf jeder Fläche blieb außerdem ein Streifen unbearbeitet.


Die relative Vorzüglichkeit des Walzens gegenüber dem Mulchen errechneten Reiner Haas und Thorsten Müller vom MBLV-Südhessen im Rahmen einer Vollkostenrechnung. Die Kosten für die Arbeitserledigung betragen beim Walzen ca. 25 €/ha, beim Mulchen dagegen ca. 46 €/ha. Das Mulchen verursacht zudem einen doppelt so hohen Treibstoffverbrauch (8 l/ha).


In den kommenden Monaten werden Bodenbedeckung und Zersetzungsgrad der Pflanzen auf den verschiedenen Streifen beobachtet. Nmin-Untersuchungen sollen über mögliche Mineralisierungseffekte der eingesetzten Technik Aufschluss geben.


Dr. Angela Homm-Belzer, AG Gewässerschutz u. Landw., Otzberg

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