Die Stichprobenuntersuchung 2016 der amtlichen Überwachung ergab, dass in Baden-Württemberg angebaute Pflanzen gentechnikfrei sind.
Im vergangenen Jahr wurden 53 Mais-, 26 Raps-, 24 Soja-, 11 Lein- und 2 Zuckerrübenproben auf gentechnische Veränderungen hin untersucht, um ein Aufwachsen von gentechnisch veränderten Pflanzen in Baden-Württemberg ausschließen zu können. Wie bereits im Vorjahr gab es keine Hinweise auf gentechnisch veränderte Pflanzen. „Wir wollen eine Koexistenz von konventionellem und ökologischen Landbau ohne Anbau von GVO und werden deshalb diese Untersuchungen auch zukünftig fortsetzen“, kündigte der baden-württembergische Verbraucherminister, Peter Hauk MdL, am Sonntag in Stuttgart an.
Aufgrund des weltweiten Handels mit Saatgut und Ernteprodukten kann bei aller Vorsicht trotzdem nicht ausgeschlossen werden, dass auch in heimischen Ernteprodukten GVO-Spuren nachgewiesen werden. Daher testet die amtliche Überwachung seit 2004 in einem Ernte-Monitoring-Programm, ob gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in baden-württembergischen Ernteprodukten nachgewiesen werden können.
Seit Beginn des Monitorings wurden 1.137 Ernteproben erfasst, in 29 Proben konnten gentechnische Veränderungen nachgewiesen werden. Seit dem Jahr 2007 wurden keine Verunreinigungen über der Bestimmungsgrenze von 0,1 Prozent mehr festgestellt. „Wir wollen, dass der Pflanzenbau in Baden-Württemberg weiterhin gentechnikfrei bleibt. In der kleinräumigen Agrarstruktur unseres Landes ist kein Platz für gentechnisch veränderte Pflanzen“, sagte Peter Hauk.