BASF will die Vorschläge des Wettbewerbers Bayer zu den US-Klagen wegen des umstrittenen Unkrautvernichters Dicamba prüfen. Eine Vereinbarung dazu mit Bayer gebe es allerdings noch nicht, berichten dpa und die Zeitschrift Der Aktionär unter Berufung auf den Ludwigshafener Konzern.
Bayer hatte am Mittwochabend einen Milliarden-Vergleich angekündigt, um die meisten rechtlichen Probleme in den USA beizulegen. Dabei ging es auch um Verfahren in Zusammenhang mit Dicamba. Wegen Verwehungen des Herbizids sollen Ernteschäden angefallen sein, erinnert Der Aktionär. Bayer wird nach eigenen Angaben 400 Millionen Dollar zahlen, erwartet aber auch einen Beitrag des mitverklagten Wettbewerbers BASF, hieß es.
Der einzige Fall zu Verwehungen von Dicamba, der vor Gericht verhandelt wurde (Fall Bader) sei nicht Teil der Einigung. In dem Fall hatte eine US-Jury Bayer und BASF im Februar zu millionenschwerem Schadenersatz an einen Pfirsichbauern verurteilt.