Das Magazin Monitor hat mit Bezug auf eine unveröffentlichte Studie über Feinstaub durch die Landwirtschaft berichtet. Der Landwirt und Blogger Dr. Willi Kremer-Schillings hat sich daraufhin die bisher bekannten Fakten angeschaut. Dabei stellte er fest, dass die größten Verursacher von Feinstaub mit menschlicher Ursache nach wie vor die Wirtschaft und der Verkehr sind. Aus der Tierhaltung stammten 7.500 t, aus dem Silvesterfeuerwerk 4.500 t.
Fakt sei, dass Ammoniak in der Luft irgendwann zu Feinstaub reagieren kann. Ammoniak entsteht aber überall, natürlich auch in der Landwirtschaft durch Gülle, erklärt Bauer Willi auf seiner Seite www.bauerwilli.com weiter. Bonner Forscher hätten aber herausgefunden, dass Moose (Orthotrichum diaphanum) mittlerweile an vielbefahrenen Straßen wachsen, wo man sie vorher nie gefunden hat. Das liege an den Abgasen, die durch den Katalysator zwar von anderen Stoffen gereinigt wurden, aber nun mehr Ammoniak ausstoßen würden. Nur das wolle aber keiner so richtig wissen. In der gegenwärtigen Diskussion ist laut Kremer-Schillings davon keine Rede.
Ebenso wenig werde über eine Deutschlandkarte des Umweltbundesamtes gesprochen, in der man jeden Tag nachsehen kann, wie hoch die Feinstaubbelastung an jedem Ort ist. Diese Karte wird täglich aktualisiert.
Man könne da keine Logik erkennen, besonders nicht, was die Landwirtschaft und besonders die Tierhaltung angeht. Die Karte in Blau ist sei vom 17.1.2019, an dem gleichen Tag, an dem Monitor seine Sendung ausstrahlte. Die Karte mit einem Schwerpunkt im Rheinland stammt vom 4.9.2018, die Karte mit den roten Flächen vom 18.10.2018. übrigens auch andere Luftschadstoffe. Einfach auf „Karten“ klicken, Schadstoff und Datum eingeben und dann noch auf den dreieckigen Pfeil.
Stattdessen entdeckt Bauer Willi Belastungen durch Pelletheizungen. "Ich werde nach all diesen Fakten den Eindruck nicht los, dass die Sache von Monitor eine „Luftnummer“ ist. Dass die allermeisten Ställe, besonders in den viehstarken Regionen schon heute über Luftfilter verfügen, dass Gülle überwiegend bodennah ausgebraucht oder gleich eingearbeitet wird (machen wir schon, seitdem wir organischen Dünger ausbringen lassen), scheint noch nicht in die Redaktionen vorgedrungen zu sein", schreibt er.
Seine ausführlichen Ergebnisse der Nachforschungen finden Sie hier...