Für Bayer CropScience ist das Geschäftsjahr 2011 erfolgreich verlaufen. Wie Bayer-Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers auf der Bilanzpressekonferenz am Dienstag vergangener Woche vor Journalisten in Leverkusen mitteilte, konnte der Teilkonzern den Umsatz währungs- und portfoliobereinigt um fast 9 % auf 7,3 Mrd Euro steigern. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verbesserte sich gegenüber dem relativ schwachen Vorjahr „überproportional“, und zwar währungs- und portfoliobereinigt um fast 28 % auf 1,7 Mrd Euro.
Dieser Anstieg beruhe vor allem auf den deutlich höheren Absatzmengen und der damit verbundenen besseren Auslastung der Produktionsanlagen, erläuterte der Niederländer. Die bereinigte EBITDA-Marge legte 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozentpunkte auf 22,8 % zu.
Positiv wirkte sich nach Dekkers’ Worten im vergangenen Geschäftsjahr das günstige Marktumfeld für Agrarrohstoffe aus. Als Beispiele nannte er Weizen, Mais, Reis und Soja. „Besonders erfreulich war zudem der Umsatzzuwachs von 19 % auf 820 Mio Euro im Bereich BioScience, also dem Geschäft mit Saatgut und Pflanzeneigenschaften“, berichtete der Vorstandsvorsitzende. Er wies darauf hin, dass mit den Kernkulturen Raps, Baumwolle, Reis und Gemüse ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt worden sei.
In der Sparte Animal Health, die im Teilkonzern HealthCare dem Bereich Consumer Health zugeordnet ist, kletterte der Umsatz währungs- und portfoliobereinigt um 5,1 % auf 1,19 Mrd Euro. Hierzu haben laut Bayer-Geschäftsbericht alle Regionen beigetragen. Die „positive Entwicklung“ in den Life-Science-Bereichen HealthCare und CropScience hat nach den Ausführungen des Bayer-Vorstandsvorsitzenden zum Gesamtkonzernergebnis wesentlich beigetragen. Insgesamt erhöhte sich 2011 der Umsatz der Bayer AG bereinigt um 5,5 % auf 36,5 Mrd Euro; der Gewinn stieg um fast 90 % auf 2,5 Mrd Euro. (AgE)
