Bayer CropScience hat in Singapur ein erweitertes Forschungslabor für Saatgut eröffnet. Wie das Unternehmen vergangene Woche weiter mitteilte, sollen dort von bis zu 30 Forschern neue Sorten und Hybride entwickelt werden, die sich durch hohe Erträge und eine gute Qualität auszeichnen. Das ursprüngliche Analyselabor für Reissaatgut ist Bayer zufolge verlegt und erweitert worden, um die Züchtungs- und Entwicklungstätigkeiten für den asiatisch-pazifischen Raum auszubauen.

Das Unternehmen plant in den nächsten fünf Jahren Investitionen von rund 20 Mio Euro in das neue Forschungslabor, wo modernste Technologien wie die DNA-Markeranalyse und die molekulare Züchtung zum Einsatz kommen sollen.

Nach Angaben von Bayer CropSciene werden die Forscher des neuen Labors innovative Pflanzeneigenschaften in Raps, Mais, Baumwolle, Weizen, Soja und Reis untersuchen. Dazu gehören einerseits agronomische Eigenschaften wie neuartige Wirkmechanismen oder verbesserte Resistenzen gegen Krankheiten, Schädlinge oder Umwelteinflüsse; andererseits soll das Augenmerk auf Qualitätsmerkmale der Pflanzen gerichtet sein, beispielsweise bessere Lagerfähigkeit, Kornqualität und Kocheigenschaften, leichtere Verarbeitung, verbessertes Nährwertprofil oder eine höhere Faserqualität bei Baumwolle.

Ein weiteres geplantes Schwerpunktgebiet ist die Pflanzenpathologie. Zudem sollen in dem erweiterten Labor künftig neue, leistungsfähige und kostengünstige Molekularmarker und Systeme zur Markererkennung identifiziert, geprüft und eingesetzt werden. Die molekulare Züchtung ermöglicht laut Bayer CropSciene, hochwertiges, wettbewerbsfähiges Saatgut schneller auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Nachfrage der asiatisch-pazifischen Kunden nach qualitativ hochwertigem Saatgut weiter zunimmt. Deshalb wird ein weiterer Ausbau des Saatgutgeschäftes durch Investitionen in Forschung, Entwicklung und Infrastruktur geplant. (AgE)