Der Bayer-Konzern hat am Donnerstag mitgeteilt, bis Ende 2021 rund 12.000 der weltweit 118.200 Arbeitsplätze sozialverträglich abzubauen. Details werden in den kommenden Monaten ausgearbeitet.
Vorgesehen ist jeweils ein Abbau von rund 900 Arbeitsplätzen in der Forschung bei Pharmaceuticals, rund 350 im Zusammenhang mit dem Faktor-VIII-Betrieb in Wuppertal, rund 1.100 durch die Neuaufstellung der Organisation bei Consumer Health, rund 4.100 bei Crop Science durch die Integration des akquirierten Agrargeschäfts von Monsanto und weitere 5.500 bis 6.000 bei den übergreifenden Konzern- und Querschnittsfunktionen, Business Services sowie den Länderplattformen.
Der Aufsichtsrat der Bayer AG habe sich mit den entsprechenden Plänen des Vorstands am Donnerstag befasst und einstimmig deren Unterstützung beschlossen. Das Unternehmen will damit die Voraussetzungen für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg in langfristig attraktiven Wachstumsmärkten schaffen, heißt es.
In Laufe des kommenden Jahres soll die Umsetzung mehrerer Portfoliomaßnahmen vorangetrieben werden. So will sich Bayer von seinem Animal-Health-Geschäft trennen und prüft entsprechende Optionen.
Im Rahmen von Effizienz- und Strukturmaßnahmen erwartet Bayer – einschließlich geplanter Synergien aus der Monsanto-Übernahme – ab 2022 jährliche Beiträge in Höhe von 2,6 Milliarden Euro.