Der Landwirtschaftsausschuss im bayerischen Landtag hat sich am Mittwoch dafür ausgesprochen, die Anwendung von drei besonders bienengefährlichen Insektenvernichtungsmitteln aus der Gruppe der Neonicotinoide stark einzuschränken. Hintergrund sind Überlegungen der EU-Kommission, diese für Insekten riskanten Wirkstoffe für die Anwendung im Freiland komplett zu verbieten.

Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, bezeichnete Gisela Sengl von den Grünen die Neonicotinoide als "richtige Bienenkiller". Und Ruth Müller von der SPD ergänzte, dass sie beim Kartoffelanbau auch Hummeln beeinträchtigen würden, wenn die Tiere die Kartoffelblüten anfliegen. Außerdem hätten die Neonicotinoide Auswirkungen auf viele Bodenlebewesen. Die CSU habe hier zugestimmt. "Für uns gilt völlig klar: Wirkstoffe, die bienengefährlich sind, müssen verschwinden“, wird Martin Schöffl zitiert.

Der Ausschuss stimmte einstimmig für den Antrag den SPD. Er fordert die Staatsregierung damit auf, den Vorschlag der EU-Kommission, drei dieser Insektengifte weiter einzuschränken, zu unterstützen. Auf die Einschränkung von weiteren Insektengiften, wie Thiacloprid und Acetamiprid, konnte sich der Ausschuss nicht einigen, so der BR abschließend.