Der vor fünf Jahren geschlossene Wasserpakt in Bayern wird erweitert und setzt mit zusätzlichen Partnern seine erfolgreiche Arbeit fort. Diese Woche haben Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und Hubert Bittlmayer, der Amtschef des Landwirtschaftsministeriums, mit Vertreterinnen und Vertretern von 15 Verbänden aus den Bereichen Landwirtschaft, Kommunen, Umwelt und Wasserwirtschaft die erneuerte Vereinbarung unterzeichnet.
Ziel: Verbesserung des Gewässerzustandes
Ziel des Wasserpakts ist es, auf freiwilliger Basis, ergänzend zu den gesetzlichen Vorgaben, den Zustand der bayerischen Gewässer und den Landschaftswasserhaushalt weiter zu verbessern. Das Thema Wasserversorgung habe in Bayern oberste Priorität, betonte Umweltminister Glauber. „Unser Ziel ist Wassersicherheit in allen Landesteilen auch in Zukunft. Der neue Wasserpakt ist ein wichtiges Instrument für den Schutz des bayerischen Wassers. Er ist ein Bekenntnis zu noch mehr Gewässerschutz und einer weiteren Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts.“ Der Pakt führe Landwirte, Natur- und Artenschützer, die kommunale Familie und die Unternehmen zusammen. Nur gemeinsam könne man das Wasser wirksam schützen.
Inhaltlich wird der Wasserpakt um die Themen „Verbesserung der Infiltrations- und Wasserspeicherfähigkeit der Böden“ und „Realisierung einer klimaangepassten Flurgestaltung“ erweitert. Das stelle den Pakt auf eine breitere Basis und trage den Herausforderungen des Klimawandels mit flächiger Austrocknung der Landschaft – wie in diesem Jahr vielerorts in Franken – und gleichzeitiger Zunahme von Starkregenereignissen Rechnung. Mit der Erweiterung um die neuen Partner gewinne der Wasserpakt eine neue Stärke.
Flächendeckende Gewässerschutzberatung
In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen des Paktes beispielsweise die staatliche Gewässerschutzberatung flächendeckend ausgebaut, das Demonstrationsnetzwerk Gewässerschutz etabliert und die Themen Wasser-, Boden- und Klimaschutz in der landwirtschaftlichen Ausbildung und Beratung gestärkt. Die Initiative „boden:ständig“ der Verwaltung für Ländliche Entwicklung wird in über 100 Projektgebieten mit regionalen Projektpartnern umgesetzt.
„Der Schwerpunkt der Aktivitäten des Wasserpakts wird weiterhin auf der Umsetzung von ganz konkreten Projekten zur Verbesserung der Gewässerqualität und des Landschaftswasserhaushalts liegen“, so Amtschef Bittlmayer. „An die regionalen Gegebenheiten angepasst und von den Akteuren vor Ort getragen, versprechen sie zielgenaue Lösungen.“
BBV erfreut über Erweiterung des Paktes
Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Günther Fleßner zeigte sich erfreut, dass nun alle bayerischen Kommunal- und Wasserverbände den Wasserpakt unterstützen. „Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Dialog auf Augenhöhe, den können wir in diesem Rahmen optimal führen.“ Die Landwirtschaft verpflichtet sich im Wasserpakt laut BBV zu einem Paket an freiwilligen Maßnahmen. Unter anderem bietet der Bayerische Bauernverband eine digitale Plattform, auf der Landwirte Wirtschaftsdünger besser und einfacher austauschen können. Außerdem gebe es regelmäßig Tagungen, Seminare und Fachvorträge rund um das Thema Landwirtschaft und Gewässerschutz. In Kooperation mit weiteren landwirtschaftlichen Organisationen und Verbänden berät der Bauernverband seine Mitglieder zudem, wie sie besonders gewässerschonend wirtschaften können. Gemeinsam mit den Verbänden der Kommunen und Wasserwirtschaft will der Bauernverband zudem den Austausch zwischen Bauern, Kommunen und Grundeigentümern ausbauen.
Bauern und Wasserversorger kooperieren seit 20 Jahren
Felßner weist darauf hin, dass die Bauern bereits heute einen entscheidenden Beitrag zum Schutz des Wassers in Bayern leisten. Seit mehr als zwanzig Jahren gebe es in Bayern zahlreiche Kooperationen zwischen Landwirten und den Wasserversorgern. „Auch außerhalb von Wasserschutzgebieten wirtschaften die bayerischen Bauern auf jedem dritten Hektar besonders umweltschonend“, so der Bauernpräsident.
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Der vor fünf Jahren geschlossene Wasserpakt in Bayern wird erweitert und setzt mit zusätzlichen Partnern seine erfolgreiche Arbeit fort. Diese Woche haben Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und Hubert Bittlmayer, der Amtschef des Landwirtschaftsministeriums, mit Vertreterinnen und Vertretern von 15 Verbänden aus den Bereichen Landwirtschaft, Kommunen, Umwelt und Wasserwirtschaft die erneuerte Vereinbarung unterzeichnet.
Ziel: Verbesserung des Gewässerzustandes
Ziel des Wasserpakts ist es, auf freiwilliger Basis, ergänzend zu den gesetzlichen Vorgaben, den Zustand der bayerischen Gewässer und den Landschaftswasserhaushalt weiter zu verbessern. Das Thema Wasserversorgung habe in Bayern oberste Priorität, betonte Umweltminister Glauber. „Unser Ziel ist Wassersicherheit in allen Landesteilen auch in Zukunft. Der neue Wasserpakt ist ein wichtiges Instrument für den Schutz des bayerischen Wassers. Er ist ein Bekenntnis zu noch mehr Gewässerschutz und einer weiteren Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts.“ Der Pakt führe Landwirte, Natur- und Artenschützer, die kommunale Familie und die Unternehmen zusammen. Nur gemeinsam könne man das Wasser wirksam schützen.
Inhaltlich wird der Wasserpakt um die Themen „Verbesserung der Infiltrations- und Wasserspeicherfähigkeit der Böden“ und „Realisierung einer klimaangepassten Flurgestaltung“ erweitert. Das stelle den Pakt auf eine breitere Basis und trage den Herausforderungen des Klimawandels mit flächiger Austrocknung der Landschaft – wie in diesem Jahr vielerorts in Franken – und gleichzeitiger Zunahme von Starkregenereignissen Rechnung. Mit der Erweiterung um die neuen Partner gewinne der Wasserpakt eine neue Stärke.
Flächendeckende Gewässerschutzberatung
In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen des Paktes beispielsweise die staatliche Gewässerschutzberatung flächendeckend ausgebaut, das Demonstrationsnetzwerk Gewässerschutz etabliert und die Themen Wasser-, Boden- und Klimaschutz in der landwirtschaftlichen Ausbildung und Beratung gestärkt. Die Initiative „boden:ständig“ der Verwaltung für Ländliche Entwicklung wird in über 100 Projektgebieten mit regionalen Projektpartnern umgesetzt.
„Der Schwerpunkt der Aktivitäten des Wasserpakts wird weiterhin auf der Umsetzung von ganz konkreten Projekten zur Verbesserung der Gewässerqualität und des Landschaftswasserhaushalts liegen“, so Amtschef Bittlmayer. „An die regionalen Gegebenheiten angepasst und von den Akteuren vor Ort getragen, versprechen sie zielgenaue Lösungen.“
BBV erfreut über Erweiterung des Paktes
Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Günther Fleßner zeigte sich erfreut, dass nun alle bayerischen Kommunal- und Wasserverbände den Wasserpakt unterstützen. „Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Dialog auf Augenhöhe, den können wir in diesem Rahmen optimal führen.“ Die Landwirtschaft verpflichtet sich im Wasserpakt laut BBV zu einem Paket an freiwilligen Maßnahmen. Unter anderem bietet der Bayerische Bauernverband eine digitale Plattform, auf der Landwirte Wirtschaftsdünger besser und einfacher austauschen können. Außerdem gebe es regelmäßig Tagungen, Seminare und Fachvorträge rund um das Thema Landwirtschaft und Gewässerschutz. In Kooperation mit weiteren landwirtschaftlichen Organisationen und Verbänden berät der Bauernverband seine Mitglieder zudem, wie sie besonders gewässerschonend wirtschaften können. Gemeinsam mit den Verbänden der Kommunen und Wasserwirtschaft will der Bauernverband zudem den Austausch zwischen Bauern, Kommunen und Grundeigentümern ausbauen.
Bauern und Wasserversorger kooperieren seit 20 Jahren
Felßner weist darauf hin, dass die Bauern bereits heute einen entscheidenden Beitrag zum Schutz des Wassers in Bayern leisten. Seit mehr als zwanzig Jahren gebe es in Bayern zahlreiche Kooperationen zwischen Landwirten und den Wasserversorgern. „Auch außerhalb von Wasserschutzgebieten wirtschaften die bayerischen Bauern auf jedem dritten Hektar besonders umweltschonend“, so der Bauernpräsident.