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Bearbeiten Sie die Stoppeln nach der Rapsernte nicht zu früh

Der Starkregen in den vergangenen Wochen hat regional dafür gesorgt, dass Rapskörner vor dem Drusch ausgefallen sind. Das Potenzial an Ausfallraps ist dadurch nochmals erhöht. Jetzt gilt es, möglichst viele Körner zum Auflaufen zu bringen. Verzichten Sie dafür auf eine Bodenbearbeitung direkt nach der Ernte.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Starkregen in den vergangenen Wochen hat regional dafür gesorgt, dass Rapskörner vor dem Drusch ausgefallen sind. Das Potenzial an Ausfallraps ist dadurch nochmals erhöht. Jetzt gilt es, möglichst viele Körner zum Auflaufen zu bringen.


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Verzichten Sie dafür auf eine Bodenbearbeitung direkt nach der Ernte und warten Sie, bis der Ausfallraps aufläuft. Durch den Lichtreiz und Feuchtigkeit kommen deutlich höhere Auflaufraten zustande als nach zu früher Bearbeitung. Als sehr wirkungsvoll hat sich das Mulchen der Rapsstoppeln erwiesen. Vor allem bei stärkerer Verunkrautung und langen, kräftigen Rapsstoppeln bietet sich der vorherige Einsatz eines Schlegelhäckslers an. Die hohen Auflaufraten des Ausfallrapses und das zerkleinerte Erntematerial verbessern zudem die Feldhygiene deutlich.

 

Wer Ausfallraps in Rübenfruchtfolgen bekämpfen will, sollte auf Folgendes achten: Raps ist eine sehr gute Wirtspflanze der Rübenzystennematoden. Daher kann Raps in Rübenfruchtfolgen das Nematodenproblem bei Vorbelastung dramatisch verschärfen. Für die hauptsächliche Nematoden-Vermehrung sorgt der Ausfallraps. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass möglichst viel Ausfallraps aufläuft, um ihn später bekämpfen zu können. Führen Sie dazu nach dem Rapsdrusch zunächst keine Bodenbearbeitung durch (wie oben beschrieben). Denn eine Einarbeitung würde die sekundäre Keimruhe fördern, wodurch die Saat über Jahre im Boden keimfähig bliebe. Erst nach dem flächigen Ergrünen des Schlages durch den Rapsaufwuchs ist eine Bodenbearbeitung sinnvoll. Wichtig ist es jetzt, den richtigen Zeitpunkt für die Bekämpfung zu finden, um die Nematoden-Vermehrung zu verhindern.


Das funktioniert wie folgt:

Nematoden können sich nur vermehren, wenn die Bodentemperatur über 8 °C liegt. Wenn Sie bei der Aufsummierung der täglichen Temperaturwerte 300 °C erreichen, können bereits erste neue Infektionslarven herangereift sein. Völlig entwickelt hat sich eine Generation bei ca. 400 bis 450 °C. Um die Nematoden-Vermehrung zu verhindern, muss es demnach gelingen, den Ausfallraps früher zu beseitigen. Um hierbei sicher zu gehen, wird empfohlen, den Aufwuchs schon bei 250 °C-Tagen ab Ausfallkeimung zu bekämpfen.


Die Arbeitsgruppe Nematoden hat dazu ein Temperatursummenmodell entwickelt (www.liz-online.de). Dabei wird ab Auflauf des Ausfallrapses die Bodentemperatursumme ermittelt. Um den optimalen Umbruchzeitpunkt auf der eigenen Parzelle zu bestimmen, gibt der Anwender den Zeitpunkt des ersten Rapsauflaufs ein und wählt die für seinen Standort günstigste Wetterstation aus. Über die Aufsummierung der Temperatur lässt sich dann das optimale Zeitfenster für die Bekämpfung des Ausfallrapses ermitteln. Diesen können Sie mechanisch mit einem Grubber oder chemisch mit einem Herbizid beseitigen. Wer Herbizide dafür einsetzt und auf eine Bodenbearbeitung verzichtet, verzögert zusätzlich die unerwünschte hohe Nachmineralisation von Stickstoff.

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