Im Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen in Ovelgönne (Landkreis Wesermarsch) arbeiten Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie sowie Wissenschaft, Verwaltung und Politik zusammen, um in den Grünlandregionen gemeinsam zukunftsfähige Lösungsansätze für ein nachhaltigeres Wirtschaftswachstum zu entwickeln, die bestehenden Flächenkonkurrenzen zu entschärfen und die besondere Kulturlandschaft zu erhalten. Nun gab es hohen Besuch von Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies.
Otte-Kinast betonte, wie wichtig es sei, Grünland als Wirtschaftsfaktor, aber auch für den Klima- und Umweltschutz zu sichern. Um die zahlreichen Erschwernisse der dort wirtschaftenden Betriebe abzupuffern, soll nun eine gezielte Förderung entwickelt werden. Ministerin Otte-Kinast: „Der inhaltliche und finanzielle Spielraum für weitere Unterstützungen hängt nun maßgeblich davon ab, wie die zukünftige Gemeinsame Agrarpolitik der EU ausgestaltet sein wird. Fest steht: Wir wollen die Grünlandbewirtschaftung mit geeigneten Maßnahmen erhalten."
Das Landwirtschaftsministerium arbeite an geeigneten Konzepten, die nachhaltig und zukunftsorientiert sind und dabei sowohl die Bedürfnisse der Betriebe als auch die gesellschaftlichen Erwartungen berücksichtigen. „Ich möchte das Thema Grünlandförderung außerdem auch auf die Bundesebene tragen, weil viele Länder von den wichtigen Funktionen des Grünlandes überzeugt sind, aber ebenfalls noch Verbesserungspotenzial bei der Ausgestaltung des gesetzlichen Rahmens sehen", betonte Otte-Kinast.
Minister Olaf Lies ergänzte, sein Haus setze sich besonders für die Weiterentwicklung von moor- und klimaschonenden Bewirtschaftungsformen ein.
Für Maßnahmen zur Grünlandförderung stehen im Jahr 2018 insgesamt 14,5 Millionen Euro zur Verfügung, von denen 5.600 Betriebe profitieren. Die Landesregierung führt ferner das Weidemilchprogramm fort und unterstützt es weiterhin finanziell. Das Grünlandzentrum selbst erhält mit künftig 100.000 Euro pro Jahr doppelt soviel Förderung wie bisher.