Die Bewässerung in der Fläche bestmöglich sicherstellen, dabei Wasserressourcen schonen und für nachfolgende Generationen erhalten: Um diese Herausforderung zu bewältigen, hat das Bayerische Umweltministerium ein Pilotprogramm gestartet. Es soll die nachhaltige und umweltgerechte Wassergewinnung zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Kulturen fördern. Nun stehen die Pilotprojekte fest, die eine Förderung erhalten.
Trockenheit in Nordbayern
Mit insgesamt bis zu 40 Mio. € sollen die Projekte im Spalter Hügelland, in Nordheim, Iphofen und Oberschwarzach unterstützt werden. BayernsUmweltminister Thorsten Glauber betonte, dass kluge Projekte nötig sind, um die Bewässerung in der Fläche bestmöglich sicherzustellen und gleichzeitig sorgsam mit der wertvollen Ressource Wasser umzugehen. Denn die Folgen des Klimawandels seien zunehmend auch in Bayern spürbar. Insbesondere in Nordbayern, wo die flächendeckende Wasserversorgung ein großes Thema ist.
Glauber setzt bei der Umsetzung vor allem auf effiziente Bewässerungssysteme und intelligente Wasserspeicher. Sie können Wasser in abflussreichen Zeiten zurückhalten und in Trockenperioden vor Ort wertvolles Wasser liefern.
Projekte mit Wein, Hopfen und Obst
Das Umweltministerium wird die Baukosten der neuen Bewässerungsinfrastruktur zur Hälfte und je Vorhaben mit maximal 10 Mio. € fördern. Insgesamt haben sich sieben Projekte aus Franken für das Pilotförderprogramm "Investitionsmaßnahmen für Bewässerungsinfrastruktur für Landwirtschaftliche Sonderkulturen, den Gartenbau und für den Weinbau" beworben. Franken ist besonders von Trockenheit betroffen, dort fällt im Vergleich rund ein Drittel weniger Niederschlag als in Südbayern.
Um möglichst umfangreiche Erfahrungen zur Bewässerung sammeln zu können, wurden Projekte aus unterschiedlichen Kulturformen wie etwa Wein-, Hopfen- oder Obstanbau, aus verschiedenen Naturräumen und unterschiedliche Bewerber wie Kommunen oder Wasserbeschaffungsverbände berücksichtigt.
Eine Kurzvorstellung der vier Projekte finden Sie hier.