Die Winterbegrünung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im vergangenen Winter schützten die Landwirte 1.354.372 ha der für den Maisanbau vorgesehenen Flächen mit Untersaaten oder Zwischenfrüchten. Das entspricht, gemäß einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstitutes Kleffmann Group im Auftrag des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK), etwa 54 % der gesamten für 2017 avisierten Maisanbaufläche. 2016 lag der Anteil bei 44 %, 2015 bei 41 %. Mit der Winterbegrünung beugen die Landwirte dem Bodenabtrag und der Nährstoffauswaschung in der vegetationsfreien Zeit vor.
Die Umfrage weist Unterschiede zwischen den westlichen und östlichen Bundesländern aus, die in Zusammenhang mit einer ausreichenden Niederschlagsmenge und günstigen Verteilung gesehen werden müssen. Im Westen legten 78 % der befragten Landwirte auf 57 % (1.058.867 ha) der Flächen eine Winterbegrünung an, im Osten waren es 61 % der Befragten auf 46 % (295.505 ha) der gesamten Fläche.
Der Bodenschutz mit Winterbegrünungsmaßnahmen ist vor allem bei den Landwirten in Nordrhein-Westfalen beliebt. 85 % der Befragten gaben an, solche Maßnahmen durchzuführen. Demnach waren im Winter 2016/2017 in NRW 63 % (182.419 ha) der geplanten Maisanbauflächen begrünt. Einen ähnlich hohen Wert (62 %) erreichen die mit Blick auf die Fläche führenden Maisregionen Niedersachen (335.246 ha begrünt) und Bayern (347.542 ha begrünt).