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topplus Tipp für Conviso Smart-Rüben

Conviso One – Was tun, wenn Weißer Gänsefuß in Rüben zu groß ist?

Wind und Regen ließen Herbizidmaßnahmen in Rüben vielfach nicht zu. Berater der N.U. Agrar GmbH erklären, was man gegen weit entwickelte Unkräuter im Conviso-System jetzt tun kann.

Lesezeit: 2 Minuten

Conviso Smart-Rüben sind gegen ALS-Hemmer (Sulfonylharnstoffe) unempfindlich, sodass die Herbizidbehandlung in diesen Sorten relativ einfach mit dem Produkt Conviso One erfolgen kann. Es enthält 50 g/l Foramsulfuron (blattaktiv) und 30 g/l Thiencarbazonemethyl (blatt- und bodenaktiv).

Beide Wirkstoffe sind aus dem MaisTer bekannt. Insgesamt darf man maximal 1,0 l/ha Conviso One pro Jahr einsetzen.

So wenden Sie das Mittel an

Die Anwendung erfolgt im Splitting, damit werden zwischen EC 11 und EC 18 der Rüben 2 x 0,5 l/ha Conviso One ausgebracht. Der Behandlungstermin richtet sich dabei nach der Entwicklung des Weißen Gänsefußes/Melde. In dessen beginnendem Laubblatt (EC 12) erfolgt die erste Maßnahme, 10 Tage später die zweite Spritzung.

Haben Sie keinen Weißen Gänsefuß/Melden auf Ihren Flächen, gilt das 2-Blattstadium der anderen Unkräuter als Orientierung für die erste Herbizidspritzung. Dabei werden 0,5 l/ha Conviso One immer in Abhängigkeit von der Wachsschicht mit 0,5 l bis 1,5 l/ha Mero kombiniert.

Konnte Weißer Gänsefuß/Melde wegen der Witterung bereits mehr als zwei Laubblätter ausbilden, reicht die Wirkung von 0,5 l/ha Conviso One allerdings nicht mehr aus. Eine Möglichkeit darauf zu reagieren ist die Zumischung von „konventionellen“ Wirkstoffen, die in der Rübe eine Zulassung haben.

Mischpartner

Eine verbesserte Blattwirkung lässt sich z.B. mit zusätzlich 150 bis 250 g/ha Phenmedipham erreichen. Die Zumischung von 150 g/ha Ethofumesat (in Produkten wie Betanal Tandem, Belvedere Duo oder Oblix enthalten) unterstützt die Wirkung gegen Vogelmiere, Klettenlabkraut, Amarant und Bingelkraut. Die Mischung kann zudem durch 300 bis 500 g/ha Metamitron unterstützt werden.

Bei starkem Gänsefußdruck ist eine Versiegelung mit zusätzlich 500 g/ha Dimethenamid sinnvoll. Damit wird auch die Wirkung gegen Amarant abgesichert.

Auf drainierten Flächen ist die Gesamtmenge des Conviso One auf 0,5 l/ha und Jahr beschränkt, weshalb die Applikation entweder als Bandspritzung erfolgen muss oder auch in diesem Fall eine Kombination bzw. Spritzfolge mit anderen Rübenherbiziden wie PMP oder Metamitron gefahren werden muss, falls die ganze Fläche behandelt werden soll.

Problemunkräuter wie Wildrüben, Hundspetersilie, Ambrosia, Bingelkraut, Knöterich oder Stechapfel lassen sich im Conviso-System im Vergleich zu den Standard-Herbizidspritzfolgen einfacher bekämpfen.

Hinweis: Conviso One darf in keinem Fall in konventionellen Rüben zum Einsatz kommen, da diese keine SHS-Resistenz besitzen.

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