Insgesamt ist der Krankheitsdruck beim Weizen als gering einzuschätzen. In unbehandelten Parzellen kristallisieren sich die gelbrostanfälligen Sorten heraus. Im Südwesten zeigt sich im Tobak erster Braunrost. Bei warmer Witterung nimmt dieser zu, heißt es in den aktuellen Pflanzenschutzempfehlungen von top agrar.
Vielerorts leiden die Bestände an Wassermangel bzw. ist der Dünger bedingt durch die Trockenheit nur schwer verfügbar. Auch Spätsaaten, spätere Sorten (wie z.B. Lear) und Weizen in Höhenlagen erreichen bei den sommerlichen Temperaturen schnell das Stadium der Blüte.
Wo Niederschläge angekündigt sind, sollten Sie unbedingt eine fusariumwirksame Abschlussbehandlung in die Blüte fahren. Eine mögliche Mischung wäre z.B. 1,25 l/ha Osiris + 0,5 l/ha Prosaro. Bleibt es trocken können Sie die Aufwandmengen um 25 % reduzieren. Steht bei Ihnen kein Mais in der Fruchtfolge sind auch 1,0 l/ha Amistar Opti + 0,5 l/ha Epoxion/Rubric ausreichend (nur Rostwirkung). Auf schlechten Standorten können Sie zusätzlich noch 3 bis 5 kg/ha Epso Combitiop mit in die Spritze geben.
Gegen Läuse empfehlen sich z.B. 200 g/ha Pirimor. Bislang sind jedoch nur wenige Sauger unterwegs. Bei den sommerlichen Temperaturen kann sich die Situation aber schnell ändern.
Behandlungs-Strategien finden Sie hier.
Wie die heilende und vorbeugende Wirkung der Mittel zu beurteilen ist, finden Sie hier.
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