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DLG-Technikertagung in Soest mit Teilnehmerrekord

Mit rund 800 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet sowie den Nachbarländern fand am 27. und 28. Januar die 46. DLG-Technikertagung in der Soester Stadthalle statt. Die jährliche Arbeitstagung des Ausschusses Versuchswesen in der Pflanzenproduktion der DLG wurde gemeinsam mit der FH Südwestfalen veranstaltet.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit rund 800 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet sowie den Nachbarländern fand am 27. und 28. Januar die 46. DLG-Technikertagung in der Soester Stadthalle statt.


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Die jährliche Arbeitstagung des Ausschusses Versuchswesen in der Pflanzenproduktion der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wurde gemeinsam mit dem Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Südwestfalen veranstaltet. Insgesamt umfasste die Tagung 33 Referate sowie Erfahrungsberichte aus dem praktischen Einsatz, eine Gebrauchtmaschinen- und Stellenbörse sowie eine Präsentation mit Infowänden zu weiteren Projekten.


In den qualifizierten Vorträgen wurden aktuelle Themen aus den Bereichen Pflanzenbau, Pflanzenzüchtung und Pflanzenschutz behandelt. Außerdem stellten führende Hersteller von Versuchstechnik in Soest ihre neuesten Entwicklungen und Trends für den Feldversuch und das Labor vor.


Auf einer Technikschau konnten sich die Tagungsteilnehmer hier auch direkt über modernste Maschinen und Geräte informieren. Die DLG-Technikertagung gilt als wichtiger Treffpunkt des landwirtschaftlichen Versuchswesens und wird zum Erfahrungsaustausch und zur Kontaktpflege genutzt.


GPS-Anwendungen ein Schwerpunkt


Ein Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Anwendung der Satellitenortung (hochpräzise GPS-Signale). Diese dient zur Steuerung von Aussaat- und Erntemaschinen bis hin zur völlig autonomen (selbstständigen) Betriebsweise, wobei sich der Mensch auf Überwachungsfunktionen beschränken kann und nur noch im Notfall eingreifen muss.


Aufwändige Software-Lösungen ermöglichen es, die Technik bereits bei der vorbereitenden Planung bis hin zur Datenerfassung zu nutzen. Zielsetzung ist die Verbesserung der Präzision, der Dokumentation und die Effizienzsteigerung im gesamten Arbeitsprozess. Diese Technologie ist darüber hinaus die Grundlage für einen weiteren Quantensprung: Zukünftig soll mit Hilfe drohnengetragener Sensorsysteme das Pflanzenwachstum auf den Versuchsfeldern kontinuierlich beobachtet und exakt vermessen werden.


Mit Hilfe dieser Daten können Reaktionen der Pflanzen auf Wetter- oder Stressbedingungen und anbautechnische Maßnahmen (Düngung, Pflanzenschutzmaßnahmen, etc.) besser verfolgt, beschrieben und bewertet werden. Dadurch können sich die Aussagefähigkeit bzw. der Informationsgehalt aufwändiger Feldversuche erheblich verbessern. Zur exakten Steuerung der Flugbahn der Drohnen sowie zur Erfassung, Filterung und Auswertung der Datenflut sind leistungsfähige Softwarepakete notwendig, die umfassendes Expertenwissen voraussetzen.


„High-Tech“-Lösungen für das Feldversuchswesen


Darüber hinaus zeigten 34 hoch spezialisierte Herstellerfirmen aus Deutschland, Dänemark, Österreich, Frankreich, Niederlande und Belgien „High-Tech“–Lösungen für das Feldversuchswesen von der Aussaat bis zur Ernte. Während die größeren, selbstfahrenden Maschinen im Freigelände rund um die Stadthalle präsentiert wurden, wurde für empfindliche Analysengeräte eigens ein Zelt mit einer Fläche von rund 600 m2 für die Technikschau vor dem Eingang aufgebaut.


Feldversuche: Grundlage für die Beratung der Landwirte


Generell sind Feldversuche die Basis der landwirtschaftlichen Forschung in der Pflanzenproduktion und schaffen die Grundlagen für die Beratung der praktischen Landwirte. Im Bereich der Pflanzenzüchtung, der Düngung, des Pflanzenschutzes etc. werden neue Sorten bzw. Produkte geprüft. Die aus den Versuchen gewonnenen Daten dienen der amtlichen Zulassung der Produkte und deren Empfehlung in der Praxis. In komplexen Systemversuchen werden die genannten Faktoren miteinander verknüpft, oftmals vor dem Hintergrund eines zwar ertragreichen, aber dennoch umweltgerechten Anbaus.


Jährlich wird von der Agro-Industrie, Beratungsorganisationen, Hochschulen und auch von selbstständigen Dienstleistern eine Vielzahl von Fragestellungen in Freilandversuchen bearbeitet. In zahlreichen Kulturarten müssen viele Tausend kleine Mikroparzellen (ca. 10 m2) separat ausgesät, behandelt, bewertet und geerntet werden. Die Versuchstechniker sind mit der Durchführung und Betreuung dieser Versuche betraut und setzen dazu spezielle, teils hochkomplizierte Maschinen und Gerätetechnik ein. Eine extrem hohe Präzision der Arbeiten ist gefordert, eine umfangreiche Dokumentation aller Maßnahmen und Arbeiten ist heute unverzichtbar.

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